Kreis Südliche Weinstraße Rettungswache am Waldstadion

Die DRK-Rettungsdienst-Südpfalz- GmbH kann beim Waldstadion in Herxheim eine neue Rettungswache bauen. Kosten: rund 930.000 Euro. Der Gemeinderat Herxheim hat am Donnerstag dem Plan des Architekturbüro Streuber in Zweibrücken ohne Einschränkung zugestimmt.

Die bisherige Rettungswache ist in der ehemaligen Milchzentrale in der Niederhohlstraße gegenüber der Feuerwache untergebracht. Die Räume sind jedoch für die heutigen Ansprüche zu klein. Zudem muss eine Wache rund um die Uhr besetzt sein – gerade mit Blick auf die Einwohnerzahl der Gemeinde Herxheim mit nahezu 11.000 Menschen. Sie ist damit die größte Kommune im Landkreis. Die Planungen für einen Neubau seien deshalb dringend notwendig gewesen, sagte Ortsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth (CDU) in der Sitzung. Der derzeitige Standort sei nicht ausbaufähig, deshalb sei die Suche nach einem neuen der einzige Weg gewesen. Abgekommen sei der DRK-Rettungsdienst von den Überlegungen, in dem Neubau auch den DRK-Ortsverein Herxheim und die Wasserwacht unterzubringen. Dies sei aus Kostengründen gescheitert. Auch der ursprünglich ins Auge gefasste Standort in der Siedlungsstraße vor der Spedition Eichenlaub habe fallen gelassen werden müssen – aus forstwirtschaftlichen Gründen. In einer Grundsatzentscheidung im Dezember hatte der Gemeinderat den Standort Waldstadion gut geheißen. Trauth wies darauf hin, dass bei den Plänen des DRK-Rettungsdienstes auch die im Waldstadion beheimateten Vereine involviert seien. Die Planung sieht zwischen dem Gebäude der DRK-Rettungswache und dem Heim des Radsportvereins einen Abstand von zwölf Metern vor. Die südliche an das DRK-Gebäude angrenzende Fläche soll auch künftig für Veranstaltungen wie das Motorradrennen, das Sommernachtsfest oder Crossrennen verfügbar bleiben. Der Zaun wird so verändert, dass die Rettungswache außerhalb liegt. Dazu wird das bestehende Zufahrtstor zum Waldstadion versetzt. Trauth machte deutlich, dass es nicht vorgesehen sei, die notwendige Grundstücksfläche zu übertragen. Analog zur derzeitigen Regelung in der Niederhohlstraße soll es einen Nutzungsvertrag zwischen der Ortsgemeinde und der DRK-Rettungsdienst-Südpfalz-GmbH geben. Trauth rechnet damit, dass die Bauarbeiten im Mai 2018 beginnen werden. Der DRK-Rettungsdienst hat für die Kosten von rund 930.000 Euro einen Zuschuss von 700.000 Euro beantragt. Aufgrund des Standortvorteils werde von der Ortsgemeinde Herxheim erwartet, dass sie sich am Anteil des Landkreises mit 25 Prozent beteiligt, sagte Trauth. Darüber ist im Gemeinderat allerdings noch keine Entscheidung gefallen.

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