Landau/Insheim Radweg: Stadt baut, Ortsgemeinde bezahlt

Die Stadt Landau baut das Radwegenetz stetig aus, hier der Weg nach Mörlheim.
Die Stadt Landau baut das Radwegenetz stetig aus, hier der Weg nach Mörlheim.

Die Stadt Landau beabsichtigt, einen unbefestigten Weg östlich der A65 zwischen Insheim und Mörlheim sowie zwischen Offenbach und Queichheim als Radweg auszubauen. Auf Antrag der Grünen Fraktion hat der Insheimer Ortsgemeinderat beschlossen, ein auf Insheimer Gemarkung gelegenes Teilstück von etwa 160 Metern Länge ebenfalls auszubauen, damit es künftig einen durchgängigen Radweg zwischen Landau, Insheim und Offenbach geben wird.

Die Tiefbauarbeiten im Landauer Bereich sind bereits ausgeschrieben. Die beiden Kommunen Landau und Insheim haben sich zwischenzeitlich darauf verständigt, dass die Stadt ihren ursprünglichen Auftrag erweitern wird, sodass die Arbeiten in Insheim im gleichen Zug erledigt werden können. „Wir als Stadt Landau sanieren den Wirtschaftsweg in Richtung Insheim mit Hilfe des Förderprogramms ,Stadt und Land’, ein Sonderprogramm des Bundes zur Förderung der Radinfrastruktur. Eigentlich endet das an der Gemarkung Insheim, aber die Ortsgemeinde ist auf uns zugekommen, ob wir nicht auf ihrer Gemarkung weiter asphaltieren“, erklärt Stadtsprecherin Sandra Diehl. „Das ist so üblich, das machen wir zwischen Stadt und Kreis in beide Richtungen öfter und auch in diesem Fall gerne.“

Sobald das Nachtragsangebot für Insheim vorliege, werde die Stadt noch einmal mit der Ortsgemeinde sprechen. Dabei sei nicht davon auszugehen, dass sich die tatsächlichen Kosten groß von den geschätzten unterscheiden werden. Der Insheimer Rat kalkulierte in seinem Beschluss mit einer Eigenbeteiligung von 4600 Euro, hinzu kommen rund 13.000 Euro aus dem Fördertopf. „Wir wollen die Maßnahme im Herbst dieses Jahres durchführen. Vorher wird es noch einmal ein Gespräch mit Vertretern der Bauern- und Winzerschaft geben, damit wir zum Beispiel auf die Erntezeit bestmöglich Rücksicht nehmen können“, erklärt Diehl.

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