Kreis Südliche Weinstraße Radler okay, Autos nee

Mit einem „schwierigen Tagesordnungspunkt“ hatte sich der Freimersheimer Rat in seiner jüngsten Sitzung zu befassen. Es ging um die Verkehrssicherung und Reparaturen am Wirtschaftsweg „Verlängerte Ackergasse“.

In seiner Sitzung am 30. Januar hatte der Rat beschlossen, den Weg zurückzubauen und eine Schotterfläche herzustellen. Dies wäre jedoch mit einem hohen Unterhaltungsaufwand verbunden, so die VG-Verwaltung. Da der Weg auch als Radweg ausgeschildert ist, müsse nach jedem Regen kontrolliert werden, ob die Verkehrssicherheit noch gegeben sei. Der Rückbau an der tiefsten Stelle des Weges hätte außerdem zur Folge, dass sich das Oberflächenwasser in den Schlaglöchern sammeln würde und im Winter Eisflächen entstehen könnten. Die Verwaltung empfahl daher, die Fläche zu asphaltieren und die Bankette auszugleichen. Damit der Autoverkehr ausgeschlossen wird, landwirtschaftliche Fahrzeuge aber weiterhin durchfahren können, schlug Ortsbürgermeister Daniel Salm eine Pollerlösung vor. Der Radweg Richtung Hochstadt bliebe erhalten. Der Rat beschloss schließlich, Asphalt statt Schotter aufzutragen. An den Einfahrten sollen statt Poller Absperrgitter aufgestellt werden, dazu Schilder „Radfahrer erlaubt“ und „Durchfahrt verboten“. Im Zuge der Erschließung des Neubaugebietes „Rieshübel II“ sollen die Flächen beleuchtet werden. Für rund 36.300 Euro werden die Pfalzwerke 17 LED-Leuchten aufstellen. Die Gemeinde lässt in der kommunalen Kita die Waschtische und Duscharmaturen austauschen. Salm informierte, dass dies wegen eines Mängelberichts des Gesundheitsamtes notwendig sei. Die Arbeiten, die knapp 4800 Euro kosten, werden während der Ferien vorgenommen. Die Gemeinde beabsichtigt den Ausbau der Rathausstraße und den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen am Ortsmittelpunkt. Parallel werden Wasserleitungen verlegt. Der Rat entschied sich für das günstigste Angebot: 554.175 Euro. Davon muss die Gemeinde rund 278.600 Euro übernehmen. Am Dienstag, 26. Juni, 19.30 Uhr, ist eine öffentliche Teileinwohnerversammlung für die Anwohner der Rathausstraße. Für die Vorschlagsliste zur Wahl der Schöffen für die Jahre 2019 bis 2023 wählte der Rat einstimmig Ratsmitglied Heike Dernberger, die bereits 2014 vorgeschlagen wurde.