SÜW Kreis bei Plänen zu E-Carsharing noch ganz am Anfang

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SÜW. Im Landkreis SÜW ist Carsharing nur in einzelnen Orten etabliert worden, jüngst in Annweiler. Andere Ortschaften, etwa Edenkoben und Rhodt, möchten nachziehen. Unabhängig davon treibt auch die Kreisverwaltung ihre Pläne für Leihautos voran.

Bereits im Herbst 2022 hatten die Grünen, die CDU und die FWG in einem gemeinsamen Antrag gefordert, dass E-Carsharing in der Region Fahrt aufnimmt. Dadurch sollen Kreisbürger auf den Geschmack gebracht werden, Elektroautos zu nutzen und damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

SÜW-Klimaschutzmanager Philipp Steiner hatte dieses Angebot auch schon auf dem Zettel. Dabei sei es im ländlichen Raum besonders schwer, ein attraktives und wirtschaftliches Carsharing-Angebot zu schaffen, das eine wirkliche Alternative zum eigenen Auto oder ÖPNV darstellt.

Förderzusage steht noch aus

Klar ist laut der Kreisverwaltung, dass man ein flächendeckendes Carsharing nicht alleine finanzieren kann. Der Verband Region Rhein-Neckar habe deshalb im Mai vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Verkehrsbund Rhein-Neckar und den Landkreisen SÜW, Germersheim und Bad Dürkheim sowie der Stadt Neustadt bei der Förderstelle „Zukunft Umwelt Gesellschaft“ einen Förderantrag für ein kommunales Netzwerk gestellt. Laut Landrat Dietmar Seefeldt (CDU) ist es sehr unbefriedigend, dass immer noch auf eine Antwort gewartet wird.

Über das Förderprogramm können 60 Prozent der Kosten übernommen werden, den Rest müssten die Mitglieder des Netzwerks tragen. Der Landkreis SÜW hält nach einer groben Kostenschätzung für dieses Jahr rund 4000 Euro für diesen Zweck bereit. Ist der Förderantrag bewilligt, heißt das aber noch nicht, dass dann in Kürze ein Carsharing-Modell eingeführt wird. „Zunächst geht es dem Netzwerk darum, die Fördermittel als Grundlage zu erhalten, um gemeinsam mit den Netzwerkpartnern untersuchen zu können, wie groß das Interesse an E-Carsharing in den Kommunen ist und welches Modell dort funktionieren könnte“, teilt die Kreisverwaltung mit. Denn oft fehle es an Geld und Personal, um sich intensiver mit einer solchen Untersuchung zu beschäftigen.

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