Kreis Südliche Weinstraße Endlich besseres Netz

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Die Telekomtochter Deutsche Funkturm GmbH baut möglicherweise noch in diesem, spätestens aber im nächsten Jahr in Rohrbach einen 35 Meter hohen Mobilfunkmast. Als Standort ist eine Fläche an der Ortsrandstraße beim Regenrückhaltebecken vorgesehen.

Dies bestätigte eine Sprecherin der Mailänder Consult GmbH in Karlsruhe, die im Auftrag der Deutschen Funkturm GmbH tätig ist und derzeit die Vertragsverhandlungen mit der Verbandsgemeinde Herxheim führt, auf Anfrage der RHEINPFALZ. Keine Aussage dazu wollte allerdings Hubertus Kischkewitz, Pressesprecher der Deutschen Telekom AG in Bonn machen. „Wir werden dazu erst Stellung nehmen, wenn alle Verträge in trockenen Tüchern sind.“ Auch der notwendige Bauantrag liegt bei der Kreisverwaltung noch nicht vor. Rohrbachs Ortsbürgermeister Peter Feser (CDU) bestätigte, dass von verschiedenen Unternehmen im Industriegebiet „Große Ahlmühle“ Beschwerden bei der Gemeinde eingingen, wonach die internationale Kundschaft bei Geschäftsbesuchen nicht auf ihren Mobiltelefonen erreichbar seien. Auch die Mitarbeiter im Vertrieb, die überwiegend per Mobilfunk erreichbar sein müssten, könnten nur außerhalb der Betriebsgebäude telefonieren. Zudem gebe es auch im Dorfgebiet bei manchen Mobilfunkanbietern eine sehr schlechte Abdeckung, berichtet Feser. Vor diesem Hintergrund habe im April vergangenen Jahres die Verbandsgemeindeverwaltung Herxheim Telekom, Vodafone und O2 mit der Bitte angeschrieben, die Verfügbarkeit ihrer Mobilfunkangebote in Rohrbach zu verbessern. Laut Feser haben alle Anbieter die schlechte Versorgung zwar bestätigt, aber lediglich die Telekom habe darauf mit dem Hinweis reagiert, dass sie einen Funkmast errichten möchte. Für den Standort sei ein Grundstück am Regenrückhaltebeckens im Gespräch. Nach Abschluss der Vertragsverhandlungen sowie dem Vorliegen einer Baugenehmigung soll bei einer bautechnischen Begehung der gesamte Flächenbedarf festgelegt werden. Angedacht sei als Antennenträger ein 35 Meter hoher Betonmast. Nicht entschieden ist anscheinend, ob weitere Anbieter den Funkmast nutzen wollen.

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