Kreis Südliche Weinstraße Duppré: Ehrenbürgerwürde verliehen

Der neue Ehrenbürger des Kreises, Hans Jörg Duppré, umrahmt von Landrätin Susanne Ganster (links) und seiner Frau Renate.
Der neue Ehrenbürger des Kreises, Hans Jörg Duppré, umrahmt von Landrätin Susanne Ganster (links) und seiner Frau Renate.

«Südwestpfalz.»„Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich nicht begeistert war, als ich erfahren habe, dass ich die Auszeichnung erhalten soll – ich nehme das jetzt zurück“, sagte Ex-Landrat Hans Jörg Duppré am Montag, als ihm die Ehrenbürgerwürde des Kreises Südwestpfalz verliehen wurde.

Nach dem 2015 verstorbenen Paul Durm ist er der zweite Landkreisbürger, dem diese Ehre zuteil wird. Dass der Kreistag entschieden habe, den Christdemokraten zum Ehrenbürger zu ernennen, habe nicht alleine etwas mit der Dauer zu tun, die er Landrat war – 38 Jahre –, sondern vor allem damit, wie er das Amt ausgefüllt hat, sagte seine Nachfolgerin Susanne Ganster (CDU). „Unser Landrat“ war „immer do fa die Leit“, sagte Laudator Ernst Hügel (SPD), ein langjähriger Wegbegleiter. Und das sei der Grund, warum Duppré bei vielen Menschen so beliebt sei. Zudem sei er als Präsident des Deutschen Landkreistages bundesweit gefordert gewesen. Es sei eine turbulente Anfangsphase gewesen, als Duppré 1979 Landrat wurde. Doch mit Fleiß und preußischen Tugenden habe sich Duppré Respekt verschafft. Auch weil er den Landkreis nicht nur „von oben“ führte, sondern sich in die Sachgebiete einarbeitete und dank seines „phänomenalen Gedächtnisses“ jeden Mitarbeiter kannte, so Hügel. Zudem vermochte es Duppré stets, „die gesellschaftlichen Entwicklungen zu erkennen und die richtigen Schlüsse zum Vorteil des Landkreises daraus zu ziehen.“ Auch bei Projekten, die nicht zum Erfolg wurden, habe Duppré meist nicht die Gelassenheit verloren. Duppré, der am Montag seinen 73. Geburtstag feierte, warb dafür, sich stets für den Erhalt der Bürgerrechte einzusetzen.

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