Herxheim DRK sagt Danke für jahrelanges Engagement

Treue Mitglieder des DRK (von links): Erich Schaumlöffel, Gabi Lavan und Karl Rieder.
Treue Mitglieder des DRK (von links): Erich Schaumlöffel, Gabi Lavan und Karl Rieder.

Für ihren Dienst am Mitmenschen wurden 24 Mitglieder der Herxheimer DRK-Familie geehrt. Zusammen haben sie 510 Jahre unbezahlbarer Arbeit geleistet.

Der DRK-Ortsverein kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Seit 1927 leistet er Hilfe für Menschen in Not im sozialen und humanitären Bereich, im Sanitätsdienst und im Katastrophenschutz. „Anderen Menschen helfen“ – das ist Grund genug, sich ehrenamtlich dem Dienst am Nächsten zu widmen. Dafür wurden langjährige Mitglieder in einer stimmungsvollen Feierstunde von Landrat Dietmar Seefeldt, dem Präsidenten des DRK Kreisverbandes SÜW, geehrt.

Auf 60 Jahre Vereinszugehörigkeit kann Karl Rieder zurückblicken. „Das DRK wurde mir in die Wiege gelegt“, erzählt er. Bereits mit sieben Jahren trat er dem Jugendrotkreuz bei und setzte damit eine Familientradition fort, denn bereits sein Vater und Opa sind „Rotkreuzler“ gewesen. Im Laufe der Jahre hat er mehrere Ämter im Vorstand des Vereins innegehabt. Aber besonders am Herzen liege ihm der Sanitätsdienst – sei es beim Herxheimer Motorradrennen, sei es beim großen Fastnachtsumzug. Diesen Dienst werde er versehen, „bis es nicht mehr geht“.

Privatleben hat gelitten

Ebenfalls 60 Jahre aktiv ist Gabi Lavan, „die Ikone des Ortsvereins“. 27 Jahre lang war sie Leiterin des Fahrdienstes für kranke und hilfsbedürftige Menschen. Oft habe ihr Privatleben gelitten, weil sie ständig unterwegs gewesen sei. Ohne ihren verständnisvollen Ehemann sei ihr jahrzehntelanges Engagement nicht möglich gewesen, zeigt sie sich dankbar für seine Unterstützung. Sie trat schon mit zwölf Jahren dem Verein bei, weil sie „anderen Menschen helfen wollte“. Aber es komme auch viel Hilfe zurück, wenn man selbst in Not gerate. So habe sie mit Unterstützung der DRK-Familie einen schweren Schicksalsschlag besser bewältigen können.

Seit 55 Jahren ist Erich Schaumlöffel als „Rettungsdienstler der alten Schule“ dabei. Damit meint der ehemalige Bereitschaftsleiter, dass er immer zur Stelle ist, wenn Hilfe gebraucht wird und das auch so bleiben wird. „Weil das DRK eine Familie ist, in der man auch privat miteinander verbunden ist.“

Teamleistung

Für 35 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurde Niki Klein geehrt. Der gebürtige Steinweilerer baute die Jugendabteilung auf, der aktuell 20 Kinder angehören. Zudem organisierte er den Schulsanitätsdienst im Pamina Schulzentrum. Allerdings nicht alleine, sondern im Team mit der ebenfalls geehrten Damenriege Simone Klein, Simone Wolf und Andrea Kaiser.

Was sie beim Jugendrotkreuz alles lernen, davon erzählen Zoe Tolk und Emilia Schleicher, beide zehn Jahre alt. Sie versorgen nicht nur Verletzungen und legen Verbände an, sondern gehen auch auf Wettbewerbe, wo es knifflige Aufgaben zu lösen gilt. So an die Aufgaben des DRK herangeführt, wundert es nicht, dass Zoe Ärztin und Emilia Krankenschwester oder Tierärztin werden möchte.

Weitere Geehrte

30 Jahre: Björn Drescher, Max-Josef Meyer; 25 Jahre: Thorsten Gerstle, Andrea Schommer; 20 Jahre: Sabine Drescher, Simone Wolf, Stefanie Gerstle, Ulla Johnson, Renate Rötterer

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