Kreis Südliche Weinstraße BUND: „Verkehr auf B 272 keine starre Größe“

Südliche Weinstrasse. „Wer über Verkehrsströme bei Dammheim/Bornheim redet, muss das großräumige Verkehrsgeschehen im Umfeld der ,Hornbachspange’ mit in den Blick nehmen“, lenkt BUND-Südpfalz-Sprecher Ulrich Mohr die Sicht auf die B 10.

Die Kreisgruppe Südpfalz des Bundes für Umwelt und Naturschutz sieht anlässlich der geplanten Umgestaltung der B-272-Anbindung von Bornheim und Dammheim (wir berichteten gestern) „einen deutlichen Zusammenhang mit den aktuellen und erst recht mit den zukünftigen Zuständen auf der B 10 zwischen Westpfalz und Landau“, so Mohr. So würde der „sympathische und von der Landesregierung abgelehnte Vorschlag“ des südpfälzischen Bundestagsabgeordneten Thomas Gebhart (CDU), auf der B 10 ein ganztägiges Transitverbot für den internationalen Schwerlastverkehr manches Problem auf der B 272 aus der Welt schaffen oder zumindest mildern. Mohr verweist dabei auf die Frage um einen möglichen drei- oder vierspurigen Ausbau der B 272, die bei der jetzigen Planung des neuen Anschlusses von Dammheim und Bornheim berücksichtigt ist. Darüber hinaus stellt Mohr die Frage nach der von den Straßenplanern attestierte Vorläufigkeit des Essinger Kreisels und die Querungsprobleme bei Hochstadt oder die Lärmbelastung vor allem der Hochstadter Bürger: „Es ist nämlich die B 272, die ganz besonders durch von der B 10 kommende Mautflüchtlinge und osteuropäische Trucks belastet wird.“ Mohr selbst wohnt in Hochstadt. „Es ist schlicht und einfach keine seriöse Politik“, mit Hilfe herbeiphantasierter, quasi naturgesetzlich entstehender Verkehrszuwächse auf der B 272 weiteren Beton in der Landschaft plausibel erscheinen zu lassen. Dreh- und Angelpunkt sei der „autobahn-gleiche Ausbau der B 10“. (rww)

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