Kreis Südliche Weinstraße Bisherige Stellvertreter setzen sich durch

Jetzt ist es amtlich: An der Spitze der Verbandsgemeinde Landau-Land bleibt hinter Bürgermeister Torsten Blank (SPD) alles wie gehabt. Uwe Huth (FWG) setzte sich am Dienstagabend bei der konstituierenden Sitzung des Verbandsgemeinderates als erster Beigeordneter gegen Herausforderer Bernd Flaxmeyer (CDU) durch.

Bernd Kost (FDP) punktete als zweiter Beigeordneter vor Sabine Hof (Grüne). Ohne Gegenkandidat wurde Peter Jean als dritter Beigeordneter bestätigt. Damit gab sich die Koalition aus SPD/FWG/FDP keine Blöße. Im neuen VG-Rat haben SPD und CDU jeweils neun Mandate, die FWG fünf, Grüne drei und FDP zwei. Huth, der auch neuer Ortsbürgermeister von Heuchelheim-Klingen ist, wurde von Thomas Hoffmann als erster Stellvertreter ins Rennen geschickt. Für ihn votierten 15 der 27 anwesenden Ratsmitglieder (Hansjörg Rebholz fehlte). Auf Bernd Flaxmeyer, Ortsbürgermeister in Birkweiler, der von Roland Meyer vorgeschlagen worden war, entfielen zwölf Stimmen. Das gleiche Abstimmungsbild auch bei der Wahl des zweiten Beigeordneten. Bernd Kost wurde von seinem FDP-Fraktionskollegen Helmut Leonhard vorgeschlagen, Sabine Hof (Grüne) von Ulrich Huber. 15 Stimmen für Kost, zwölf für Hof. Der dritte Beigeordnete Peter Jean wurde von seinem SPD-Fraktionskollegen Fritz Garrecht benannt. Für den ersten Ortsbeigeordneten von Ilbesheim votierten 18 Ratsmitglieder, neun enthielten sich der Stimme. Die drei Beigeordneten wurden von Torsten Blank, der eingangs schon jedes Ratsmitglied verpflichtet hatte, als Ehrenbeamte ernannt. Von den 28 Mitgliedern des Verbandsgemeinderates sind elf neu (40 Prozent). Der besondere Willkommensgruß des Bürgermeisters galt Dietmar Pfister, Andreas Hüther, Wilfried Eck (alle SPD), Manfred Mühlan, Kurt Rapp, Gerhard Hoffmann, Markus Buckel (alle CDU), Sibylle Würth, Kerstin Kranz, Thomas Hoffmann (alle FWG) und Jürgen Geiler (Bündnis 90/Die Grünen). Die Zusammensetzung des neuen VG-Rates sei eine „gute Mischung aus Erfahrung und Neugier“, sagte Blank. Der Süden der VG sei im Gremium jedoch wesentlich stärker repräsentiert als der Norden, was in dem Wahlsystem begründet sei. Immer mehr Bürger machten von der Möglichkeit des Kumulierens und des Panaschierens Gebrauch, wodurch die größeren Gemeinden wesentlich stärker repräsentiert seien und ein größeres Gewicht erhielten. So kommen allein elf der 28 Ratsmitglieder aus Billigheim-Ingenheim. Daher wies Blank auf die Verantwortung des Rates hin, die VG in ihrer Gesamtheit zu sehen. Im VG-Rat selbst möchte er, dass alle Fraktionen in die Meinungsbildung einbezogen werden. Er wolle deshalb auch in der neuen Legislaturperiode den „Ältestenrat“ (VG-Vorstand und Fraktionsvorsitzende) als wichtiges Gremium beibehalten. Blank sieht in der kommunalpolitischen Arbeit drei Schwerpunktthemen: die Feuerwehr, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren neu organisiert und zukunftssicher gemacht werden solle, den Neubau von zwei zentralen Feuerwehrgerätehäusern und die Beschaffung von zwei bis drei Ersatzfahrzeugen; weiter der Klimaschutz und die Umsetzung der Energiewende, erwartet werde ein Klimaschutzkonzept, das in den nächsten zwölf Monaten erstellt werde; zudem der demografische Wandel. Blank kündigte einen neuen Arbeitskreis „Demografie“ oder „Beirat für Demografie“ an. Blank kündigte an, dass die ausgeschiedenen Ratsmitglieder bei der Jahresabschlussfeier verabschiedet werden sollen. Ausgeschieden sind: Ralf Dreisigacker, Karlheinz Runck, Richard Spitzfaden, Franz Bachl (alle SPD), Klaus Christ, Roswitha Feitig (beide CDU), Hermann Schaurer, Barbara Roth (beide FDP), Marcus Würth, Siegfried Vater und Bernd Nerding (alle FWG). (som)

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