Kreis Südliche Weinstraße Beratung vor Ort kommt an

Auf ein solides Geschäftsjahr 2013 blickt die Raiffeisenbank Herxheim zurück. In allen wesentlichen Geschäftsfeldern verzeichne man eine erfreuliche Entwicklung, erklärte Vorstandssprecher Theofried Schmidbauer bei der Generalversammlung am Montagabend in der Herxheimer Festhalle.

„Das niedrige Zinsniveau sorgt zwangsläufig für sinkende Erträge, auch wenn diese unterm Strich noch nicht spürbar sind“, sagte Schmidbauer. Die Bilanzsumme sei um 1,7 Prozent auf 187,3 Millionen Euro gestiegen. Einen Zuwachs um 15 Prozent auf 120,5 Millionen Euro gab es bei den Krediten an die Kunden. Nahezu 400 Kreditanträge mit einem Volumen von rund 39 Millionen Euro wurden vergeben. Neben Häuslebauern und -käufern mache sich auch die Investierfreudigkeit des regionalen Mittelstandes positiv bemerkbar. Sorgen bereitet dem Vorstand dagegen die Flut von kostenintensiven Regulierungsvorschriften, die verlorenes Vertrauen für die Banken zurückgewinnen sollen. „Die Genossenschaftsbanken sind ohne staatliche Hilfen durch die Krise gekommen, wir haben kein Vertrauensproblem“, verwies Schmidbauer auf „die stetig steigende Zahl an Mitgliedern“. Die Raiffeisenbank habe jetzt 3826 „Teilhaber“, im vergangenen Jahr kamen 167 hinzu. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen setzten die Verbraucher verstärkt auf den Faktor „Vertrauen“ und die direkte Beratung vor Ort. Dies zeige sich am großen Interesse am Bauspar- und Versicherungsgeschäft sowie im Wertpapier- und Depotbereich. Die von der Bank betreuten Kundengelder stiegen um 5,3 Prozent auf 210 Millionen Euro, wobei sich die Kunden nicht langfristig binden und auf höhere Renditen in der Zukunft hoffen. Nachdem 585.000 Euro an Steuern bezahlt und 500.000 Euro in den Fonds für allgemeine Bankrisiken eingestellt wurden, verblieb ein Bilanzgewinn von 520.884 Euro. Die 119 anwesenden Mitglieder beschlossen, wie in den Vorjahren eine Dividende von fünf Prozent (88.924 Euro) auszuschütten und den Rest den Rücklagen zuzuführen. Ohne Beanstandung verlief die Prüfung der Jahresbilanz durch den Genossenschaftsverband, worauf einstimmig der Jahresabschluss festgestellt wurde. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurde Karl-Michael Winstel ebenso bestätigt wie Ulrich Zotz. Nachdem Vorstandssprecher Schmidbauer den Mitgliedern sowohl für das laufende als auch das kommende Jahr eine nahezu stabile Ertragslage prognostizierte, gab sein Vorstandskollege Peter Kuntz auf besorgte Nachfragen von Mitgliedern aus Hayna eine gute Nachricht: Nach kleinen baulichen Veränderungen soll noch im Juli der neue Geldautomat in der Filiale in Betrieb genommen werden. (rf)

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