Kreis Südliche Weinstraße Ausschuss soll Lösung finden

Stadtratsmitglied Heike Grill (FDP) hat beantragt, dass die Neubergstraße in Bad Bergzabern wieder zur Einbahnstraße werden soll. In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses fand der Antrag viel Zustimmung. Am Donnerstag (19 Uhr, Haus des Gastes) beschäftigt sich der Stadtrat mit diesem Thema.

Kürzlich hatte sich der Bergzaberner Bürger Bernd Ehrhardt in der RHEINPFALZ (Ausgabe vom 13. September) darüber beklagt, dass er schon zweimal auf dem Gehweg in der Neubergstraße fast überfahren worden sei. „Was Herrn Ehrhardt passiert ist, ist sicherlich kein Einzelfall“, bestätigte Stadtbürgermeister Fred-Holger Ludwig (CDU) im Ausschuss. Heike Grill nahm Ehrhardts „jüngste Erfahrungen“ zum Anlass, einen Antrag auf „Wiederherstellung der Einbahnstraßenregelung in der Neubergstraße“ zu stellen. Früher war dort bereits eine Einbahnstraße. Im Zuge der Umgestaltung des Ludwigs-platzes und der Bauarbeiten in der Weinstraße wurde diese Regelung in der Neubergstraße und im Woodbachweg aufgehoben. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde die Verkehrsregelung beibehalten mit der Begründung, dass Gegenverkehr in den schmalen Straßen die Autofahrer automatisch veranlasse, langsam zu fahren. Das treffe aber nicht zu, so Grill. Der Verkehr habe stark zugenommen, gerade nach der Eröffnung der Postfiliale in der Neubergstraße. Eine Änderung der Verkehrsführung habe Auswirkungen auf andere Straßen, gab Hermann Augspurger (FWG) zu bedenken. „Es darf keinen Schnellschuss geben, wir sollten uns mit Fachleuten zusammensetzen“, meinte Augspurger. Gerhard Rodrian (Grüne) erinnerte daran, dass die Neubergstraße eine verkehrsberuhigte Zone sei. „Das ist eine Frage der Kontrolle“, sagte Ludwig. Aber weder Ordnungsamt, zuständig für Falschparker, noch Polizei, zuständig für den fließenden Verkehr, könnten dort permanent kontrollieren. Der Haupt- und Finanzausschuss schlägt dem Stadtrat vor, einen Verkehrsausschuss ins Leben zu rufen, um nach Lösungen für die Neubergstraße zu suchen. Neben je einem Mitglied aus den Stadtratsfraktionen sollen Verkehrsexperten und die Polizei in dem Ausschuss mitarbeiten.

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