Kommentar Mehr Bürgergespräche müssen stattfinden

Sicherheit ist ein Thema, das die Bürger in Kusel derzeit sehr bewegt.
Sicherheit ist ein Thema, das die Bürger in Kusel derzeit sehr bewegt.

Die Menschen in Kusel fühlen sich unsicher. Das ist Fakt. Es braucht den offenen Austausch mit ihnen, um der Angst entgegenzuwirken.

Angst und ein Gefühl von Unsicherheit hat sich in der vergangenen Zeit in der Kuseler Bevölkerung breit gemacht. Ängste entstehen nicht einfach so, sie haben einen Grund, einen Ursprung, an dem gearbeitet werden muss. Erst recht wenn so viele diese Angst teilen.

Dennoch muss auch aufgepasst werden: Schließlich sind auch viele Unwahrheiten unterwegs, die gerade im Netz schnell die Runde machen. Allzu schnell wird in vielen Fällen auf den Zug aufgesprungen und die Schuld bei AfA-Flüchtlingen gesucht. Das überträgt sich auf das Stimmungsbild in der Bevölkerung, denn das Thema polarisiert. Vorfälle erhalten schnell eine andere emotionale Gewichtung, wenn diese mit Flüchtlingen in Verbindung gebracht werden.

Es ist richtig und wichtig, dass die Polizei bereits Aktionen startet, um das Vertrauen in der Bevölkerung zu stärken, um ihnen ein sichereres Gefühl zu geben. Dennoch zeigen die aktuellen Entwicklungen, dass dies nicht ausreicht. Auch mit einer möglichen Beleuchtung des Bahndamms werden sich die Menschen nicht zufrieden geben. Sie brauchen mehr. Und sie wollen vor allem gehört werden. Es muss noch mehr Aufklärungsarbeit von allen Verantwortlichen geleistet werden. Denkbar wäre hierbei vielleicht auch ein Bürgerdialog.

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