Lauterecken Mahnwache auf dem Veldenzplatz: Gegen rechts und für eine bunte Gesellschaft

Tabea Rößner (Grüne, links) und Ursula Woehl polieren die Stolpersteine in Lauterecken. Bei der Mahnwache am Samstag wurde der O
Tabea Rößner (Grüne, links) und Ursula Woehl polieren die Stolpersteine in Lauterecken. Bei der Mahnwache am Samstag wurde der Opfer des NS-Regimes gedacht.

Die Stimme erheben, die Erinnerung wachhalten und ein Zeichen gegen Intoleranz, Hass und Menschenfeindlichkeit setzen. So lautete das Gebot der Stunde bei der Mahnwache unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ am Samstag auf dem Lauterecker Veldenzplatz. Die Teilnehmer wollten mit der Veranstaltung für eine demokratische und bunte Gesellschaft einstehen. An den Stolpersteinen wurde der Opfer der NS-Zeit gedacht. Die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner (Grüne), erschüttert von immer mehr rassistischen und antisemitischen Übergriffen in Deutschland, appellierte, genau hinzuschauen und sich gegen Demokratiefeinde zu stellen. Pia Bockhorn-Tüzün (SPD) kritisierte die Salonfähigkeit rechten Gedankenguts. Es sei eine wichtige Aufgabe, täglich gegen eine Spaltung und für eine bunte Gesellschaft einzustehen. Christine Fauß, Vorsitzende des Kreisverbands der Grünen, forderte, sich gegen jene zu positionieren, die „aus Geschichte nichts gelernt oder die falschen Schlüsse gezogen haben“. Ursula Woehl, Vorsitzende des Fördervereins der ehemaligen Synagoge Odenbach, zeigte auf, welche tiefgehenden Folgen Remigration hätte. Seine klare Position gegen die AfD brachte Bastian Drumm von der Kontaktstelle Holler auf den Punkt. Es sei wichtig, auf die Straße zu gehen und zu zeigen: „Wir haben keinen Bock auf Nazis!“

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