Glanbrücken Müller: Sofortiger Baustopp nach Asbestverdacht

Hinweisschild am eingezäunten Anwesen.
Hinweisschild am eingezäunten Anwesen.

Von der Ortsgemeinde in Eigenleistung angegangene Abbrucharbeiten in Glanbrücken, seien „in dem Moment eingestellt worden, wo der Hinweis kam, da könnte Asbest sein“, erklärte Bürgermeister Andreas Müller am Sonntag.

Dieser Hinweis sei aus dem Ortsgemeinderat gekommen. Müller habe sofort empfohlen, einen Rechtsanwalt zu nehmen. Der sei nun eingeschaltet, erklärte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein. Mehr wollte er zu dem Sachverhalt nicht sagen, auch den Zeitpunkt des Baustopps nicht genau terminieren.

Vergangenen Woche hatte die RHEINPFALZ erfahren, dass die Staatsanwaltschaft aufgrund eines im März eingegangenen anonymen Hinweises zum Abriss eines asbesthaltigen Stalldaches ermittelt. Das Anwesen in der Hirsauer Straße direkt neben dem Dorfgemeinschaftshaus war im vergangenen Jahr von der Ortsgemeinde gekauft worden. Müller erklärte am Sonntag, die Gemeinde habe den Abbruch alleine machen wollen, um Kosten zu sparen, die Risiken seien zuerst nicht gesehen worden.

Wie es mehr als zwei Monate nach den Abbrucharbeiten dazu kam, dass der Ortsgemeinderat im Mai per Umlaufbeschluss entschieden hat, eine Firma mit der Asbestsanierung des Grundstückes zu beauftragen, wollte Müller nicht sagen. Auch Ortsbürgermeister Guido Hablitz hatte wegen des laufenden Verfahrens der RHEINPFALZ gegenüber keine Stellung nehmen wollen.

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