Kusel Konzert mit außergewöhnlichen Stücken in der Wunderlich-Halle

Spielt Schubert, Schumann und Vidre: der Musikverein Kusel – Westpfälzisches Sinfonieorchester.
Spielt Schubert, Schumann und Vidre: der Musikverein Kusel – Westpfälzisches Sinfonieorchester.

Drei selten gespielte Stücke präsentiert der Musikverein Kusel – Westpfälzisches Sinfonieorchester in einem Konzert, das am Samstag in Kusel zu hören sein wird, am darauffolgenden Tag in Idar-Oberstein. Als Solisten hat man den Gitarren-Virtuosen Piotr Pakhomkin gewinnen können.

Das nächste Sinfoniekonzert des Musikvereins Kusel – Westpfälzisches Sinfonieorchester steht am Samstag, 16. März, um 19 Uhr in der Fritz-Wunderlich- Halle in Kusel an. Das Konzert wird am Sonntag, 17. März, um 17 Uhr im Stadttheater in Idar-Oberstein aufgeführt. Gespielt werden Franz Schuberts Ouvertüre zu „Rosamunde“, von Joaqìn Rodrigo Vidre das „Concierto de Aranjuez“ mit dem Solisten Piotr Pakhomkin an der Gitarre, sowie Robert Schumanns Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur op. 97 („Rheinische Sinfonie“).

Das Konzert beginnt mit einer Ouvertüre, die Franz Schubert ursprünglich für das Melodram „Die Zauberharfe“ (D. 644) komponiert hatte, das am 19. August 1820 im „Theater an der Wien“ uraufgeführt wurde. Später verschwand der tragende Text des hauptsächlich gesprochenen Stückes, sodass die übrig gebliebene Ouvertüre der Bühnenmusik unter diesem Namen bekannt wurde.

Den Abschluss bildet Schumanns „Rheinische Sinfonie“. Im Herbst 1850 war der Komponist von Dresden nach Düsseldorf umgezogen, wo er eine Stelle als Städtischer Musikdirektor antreten konnte. Inspiriert von der Landschaft und begeistert von der freundlichen Aufnahme im Rheinland, schrieb er innerhalb weniger Wochen das Werk, das seine letzte und (für seine Verhältnisse) heiterste Symphonie werden sollte.

Gitarrenkonzert mit Starsolisten

Das „Concierto de Aranjuez“ ist buchstäblich das Kernstück des Abends. Es gilt als das Gitarrenkonzert „par excellence“ und entstand 1939 in Paris aus der Feder des blinden spanischen Komponisten Joaquín Rodrigo Vidre (1901–1999). Dem Komponisten gelang es auf geniale Weise, durch schnelle Abfolgen von Tutti- und Soloabschnitten sowie einer sehr transparenten und raffinierten Instrumentation, die Lautstärkeunterschiede eines Orchesters und einer Sologitarre elegant anzugleichen. Außerdem verstand der Komponist, der dieses Instrument nicht spielte, die weiteren Eigenarten der Gitarre wie kaum ein anderer.

Die stark vom traditionellen Flamenco inspirierte Melodie des langsamen mittleren Satzes ist das bekannteste Thema des ganzen Konzerts. Sie wurde mittlerweile für jede mögliche Besetzung transkribiert und arrangiert, im klassischen Bereich wie in der Jazz- und Popmusik. Der russisch-amerikanische Gitarrist Piotr Pakhomkin ist Professor an der Universität von Maryland am Global Campus in Deutschland.

Karten

Vorverkauf in der Paracelsus-Apotheke Kusel (Bahnhofstraße 63), Telefon 06381 3205.

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