Reipoltskirchen Kleiderkammer der katholischen Pfarrei geschlossen
Der Pfarreirat hatte bereits Mitte November die schnellstmögliche Auflösung der Kleiderkammer im ehemaligen Pfarrhaus in Reipoltskirchen beschlossen. Laut der Pfarreiratsvorsitzenden Inge Lütz seien zum einen die Räume nicht richtig beheizbar gewesen, zum anderen sei die Nachfrage während der Öffnungszeiten an zwei Dienstagen im Monat gering gewesen. Das hänge sicherlich auch mit der Lage zusammen, sagt Pfarrer Christof Anselmann, wenngleich es ein Fahrdienstangebot ab Lauterecken gab.
„Die meisten kommen, wenn sie etwas brauchen, und das brauchen sie eben sofort“, erklärt der Pfarrer. Wenn jemand bei ihm in Lauterecken vorbeikam, der etwas benötigte, sei er meist direkt mit ihm nach Reipoltskirchen gefahren oder habe einen Termin vereinbart – unabhängig von den Öffnungszeiten.
Hauptsächlich Familien als Kundschaft
Anselmann berichtet, dass vor allem jüngere Menschen, meist unter 50 Jahren, das Angebot der Kleiderkammer wahrgenommen hätten. „Es waren auch mehr Familien da als Einzelpersonen.“ Wie der Pfarrer berichtet, seien auch einige Flüchtlinge in die Kammer gekommen. Kleidung, Haushaltsgeräte oder Geschirr konnten umsonst oder gegen eine Spende mitgenommen werden. Erst im April öffnete die Kleiderkammer in Reipoltskirchen ihre Türen. Organisiert in Zweier-Teams, kümmerten sich acht bis zehn Ehrenamtliche um die Kammer.