Schönenberg-Kübelberg/Kusel Impfarzt: Knappen Impfstoff sinnvoll verwendet

Der Impfstoff ist weiterhin knapp.
Der Impfstoff ist weiterhin knapp.

Die Impfdosen, die am Mittwoch in den Heimen in Schönenberg-Kübelberg und Lauterecken nicht verbraucht worden sind, sind am Samstag Mitarbeitern der Rettungsdienste gespritzt worden. Manfred Heinz, der als Impfarzt im Heim in Schönenberg-Kübelberg tätig war, hat derweil betont, ihm gehe es darum, den knappen Impfstoff sinnvoll zu verwenden.

Insgesamt waren am Mittwoch 78 Impfdosen nicht benötigt worden in den beiden Pflegeheimen. Damit kein Impfstoff verfällt, hat Impfkoordinator Philipp Gruber Mitarbeiter der Rettungsdienste, von mobilen Pflegediensten und des Impfzentrums selbst für Samstag ins Impfzentrum auf dem Kuseler Windhof gebeten, damit diese geimpft werden konnten. Diese drei Gruppen stehen ebenfalls in der ersten Priorität für Impfungen. Alle Dosen seien verimpft worden, sagte Gruber. Offiziell nimmt das Impfzentrum am Donnerstag seinen Betrieb auf.

Manfred Heinz, der als Impfarzt mit in Schönenberg-Kübelberg war, hat in einem Schreiben an die RHEINPFALZ betont, mit der Entscheidung, zuvor bereits Infizierte nicht zu impfen, liege er ganz auf der Linie der Berliner Charité und des Robert-Koch-Instituts. Diese gehen davon aus, dass nach einer Corona-Infektion „eine solide Immunität“ bestehe.

Er habe daher im CTS-Heim in Absprache mit seiner Kollegin auf „unnötige Impfungen“ verzichtet, so dass der eingesparte Impfstoff „weiterem Risikopersonal“ zugute kommen konnte. „Wenn der Impfstoff nicht weiter lagerfähig gewesen wäre, hätte ich rasch weitere Schönenberger Risikopatienten geordert. Mein höchstes Bestreben ist es, dass der knappe Impfstoff auch sinnvoll verwendet wird“, schreibt er.

x