Nanzdietschweiler Gerd Müller (55) will parteiloser Bürgermeister seines Heimatdorfes werden

Gerd Müller (55).
Gerd Müller (55).

Der 55 Jahre alte Landwirtschaftsmeister Gerd Müller möchte Bürgermeister von Nanzdietschweiler werden und damit die Nachfolge von Annette Filipiak-Bender (CDU) antreten, die nicht mehr kandidiert. Müller tritt nach eigenen Angaben „bewusst als parteiloser, unabhängiger Kandidat“ an. „Ich bin in Nanzdietschweiler aufgewachsen, ich kenne meinen Ort, ich weiß, was das Dorf braucht“, nennt er einen Beweggrund für seine Kandidatur.

Der 55-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seinen Bauernhof in Nanzdietschweiler hat er umgestellt auf biologische Grünlandbewirtschaftung und die Verarbeitung von Holz aus der Region. Seit er die Rinderhaltung aufgegeben hat, verfügt er über mehr Zeit für Engagement, etwa als Jagdvorsteher. Müller beschreibt sich als „offen und kommunikativ“, er habe per Einsatz in Vereinen das Dorfleben mitgestaltet, zum Beispiel mit dem von ihm gegründeten Wildsauverein. Er sei politisch ungebunden und hat nach eigenen Angaben „schon alles gewählt, außer rechts“. Auf den Vorhalt, keine politische Erfahrung zu haben, entgegnet er: „Ich finde das gerade gut. So kann ich die Dinge unvoreingenommen angehen.“ Sein Ziel sei es, „die Fraktionsgrenzen im Rat zu überwinden und alle einzubeziehen, die sich für unser Dorf einsetzen“.

Im Gemeinderat Nanzdietschweiler ist die CDU in der zu Ende gehenden Wahlperiode mit acht Sitzen, die SPD mit vier und eine Wählergruppe ebenfalls mit vier Sitzen vertreten. Die CDU hat Jonas Kopp als ihren Bürgermeisterkandidaten nominiert. Die Wahl erfolgt am 9. Juni.

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