Kreis Kusel FUSSBALL IM FOKUS:

1:1 – schiedlich-friedlich endete das Lokalderby zwischen dem ASV Langweiler/Merzweiler und der SG Perlbachtal am Sonntag (wir berichteten in unserer Spieltagsvorschau) mit einer Punkteteilung. Rund 350 Zuschauer bildeten einen überaus angemessenen Rahmen, und im erst 16-jährigen Referee Alexander Raider hatte das Spiel auch einen guten Leiter, wie ASV-Trainer Andreas Fischer bestätigte. „Das hat er alles in allem echt klasse gemacht, auch wenn die eine oder andere der sechs gelben Karten vielleicht zu viel war. Wir hatten vorher drüber gesprochen, beide Mannschaften haben sich ihm gegenüber auch sehr loyal verhalten.“ Einig waren sich Fischer und sein Gegenüber Frank Ultes auch über den Spielverlauf. Nach dem frühen 1:0 für die SG in der zweiten Minute, erzielt von Ultes selbst per Strafstoß, verpasste es dessen Mannschaft, den Vorsprung auszubauen. „Da haben wir vier, fünf Möglichkeiten leichtfertig liegengelassen“, bedauerte er. Und auch Fischer wusste, „dass wir froh sein mussten, dass wir nicht mit 0:2 oder 0:3 zurückzuliegen.“ Nachdem der ASV dann aber noch vor der Halbzeit zweimal gewechselt hatte, war er laut Fischer „ab dann am Drücker“. Lohn war der schnelle Ausgleich durch Benedikt Eckrich, und Timo Bender hatte gar die Möglichkeit, die Gastgeber noch vor dem Pausentee in Führung zu bringen. Im zweiten Durchgang waren die besseren Chancen auf Seiten der Gastgeber. „Aber alles in allem ist das Ergebnis absolut gerecht“, befand Andreas Fischer. Und auch Frank Ultes sagte, „dass wir mit dem Ergebnis und der Tatsache, den Gegner auf Abstand gehalten zu haben, sehr gut leben können.“ Nein, zufrieden waren sie am Sonntagnachmittag gewiss nicht bei der SpVgg Rehweiler-Matzenbach. Das 1:1 gegen die zweite Mannschaft der TSG Burglichtenberg war zu wenig für einen Verein mit den Ambitionen, im Vorderfeld der C-Klasse Nord mitzuspielen. „Aber wir hatten unter dem Strich auch nicht mehr verdient“, berichtete Torwart und Kapitän Felix Niebergall hinterher. Was ihn aber dann doch ärgerte, war das allzu kommunikative Verhalten des Referees: „Nach jeder Aktion, jedem Pfiff hat er sich die Beteiligten beigeholt und mit ihnen geredet. Dadurch ging so viel Zeit verloren.“ Richtig turbulent wurde es dann gegen Ende der vierminütigen Nachspielzeit. Es gab noch einmal Freistoß von der rechten Seite für die SpVgg: Der Ball flatterte in den Strafraum, dort wurde ein Rehweilerer Akteur geblockt, die Kugel sprang zwischen Elfmeterpunkt und Fünfmeterraum hoch. Oldie Axel Theis ging zum Kopfball und versenkte das Leder im Tor. Doch Bruchteile von Sekunden vorher ertönte ein Pfiff, von dem keiner so recht wusste, warum. Die Lösung: Es war der Abpfiff. „Der Schiri sagte, die Nachspielzeit wäre abgelaufen. Das mag regeltechnisch okay sein, aber wenn der Ball unmittelbar vor dem Tor ist, es um Sieg und Niederlage geht, das war dann schon sehr ärgerlich für uns“, beklagte der SpVgg-Keeper.

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