Kreis Kusel Felka wird gehen

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BEDESBACH. Die Wege trennen sich – aber voraussichtlich erst Ende Mai. Nach nur einer Saison am Glan wird Joachim Felka den TuS Bedesbach-Patersbach wieder verlassen. Auch wenn der Nachfolger noch nicht bekannt ist: Der Coach zeigte sich gestern überzeugt davon, dass er zum Saisonende eine Bezirksliga-Mannschaft übergeben wird. „Wir werden die Klasse halten“, gibt sich der 57-Jährige optimistisch.

Heute Abend startet der TuS in die Vorbereitung auf den Rest der Runde. Morgen hat Felka Geburtstag. Die erste Trainingseinheit und das 58-jährige Wiegenfest dürften schon ein wenig von der bevorstehenden Trennung getrübt sein. Felka macht jedenfalls kein Hehl daraus, dass er gerne beim TuS weitergearbeitet hätte. Der Verein aber hat sich anders entschieden. „Wir machen ja nur Ein-Jahres-Verträge. Sprechen in der Winterpause darüber, ob und wie es im Sommer weitergeht“, erläuterte gestern Andreas Leyser. Man sei nun überein gekommen, eine andere Lösung zu finden, Neues zu versuchen, sagte der TuS-Vorsitzende. Und deshalb werde eben die Zusammenarbeit nicht weitergeführt, sei der Kontrakt nicht vorzeitig verlängert worden. Leyser: „Eigentlich ein normaler Vorgang. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“ „Ich kann dem Joachim keinen Vorwurf machen“, so der Vereins-Chef des Bezirksligisten. Dass es sportlich nicht so gut laufe, liege sicher nicht am Trainer, vielmehr an der Mannschaft. Trotzdem wolle der Verein einen neuen Weg gehen, es mit einem anderen Coach versuchen. Wer das sein wird, ließ Leyser offen. Momentan sei noch gar nichts sicher. Allerdings sei die Klubspitze bemüht, bis spätestens zum Rundenbeginn einen Nachfolger präsentieren zu können. Dass es keinerlei schmutzige Wäsche zu waschen gebe, betonte auch Felka selbst. „Wir gehen ja nicht im Bösen auseinander“, das zeige sich auch darin, dass die Zusammenarbeit bis Rundenende fortgesetzt werden solle. Wie es für ihn persönlich weitergeht, lässt Felka völlig offen. „Im Fußball ist ja alles möglich.“ Als Stadtratsmitglied, Marktmeister, Organisator von Messen und Ereignissen in seiner Wahlheimat Ramstein-Miesenbach sei er gefordert – „es geht durchaus auch ohne Fußball, was meine Frau sicherlich mal freuen würde“, sagte Felka. Wenn er eine neue Aufgabe annehme, „dann muss es aber auch stimmen“. Keinerlei Option ist eine Rückkehr von Bernd Ludwig. Der Ex-Trainer hat bei Felkas früherem Verein FV Ramstein seinen Vertrag bereits für eine weitere Saison verlängert. |cha

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