Dunzweiler Dorferneuerung: Bürger in Dunzweiler haben viele Ideen

Die Umgebung der evangelischen Kirche und des Ortszentrums soll weiter entwickelt werden.
Die Umgebung der evangelischen Kirche und des Ortszentrums soll weiter entwickelt werden.

Die Dorferneuerung läuft in Dunzweiler auf Hochtouren. Das beauftragte Planungsbüro hat mittlerweile ein Konzept vorgelegt, in dem die Anregungen der Bürger eingearbeitet sind. Die Ideenliste ist lang.

Wie kann sich die Gemeinde Dunzweiler fit machen für die Zukunft? Um diese Frage zu beantworten, nimmt die Gemeinde an der Dorferneuerung teil. Nach der einjährigen Dorfmoderation – diese ist Teil des Dorferneuerungsprozesses – hat Mathias Rettermayer vom Institut für Regionalmanagement, Niederlassung Quirnbach, ein 60-seitiges Konzept erarbeitet, mit dem sich der Gemeinderat Rat in der jüngsten Sitzung erstmals befasst hat.

Bei allen Terminen – veranstaltet wurden Bürgerabende, ein Dorfspaziergang, ein Jugendworkshop sowie ein Kinderprojekt mit der Kita – wurde Rettermayer zufolge die soziale Infrastruktur als Schwerpunkt genannt. Konkret fehle es an Räumen für „gemeindliche Aktivitäten“, sagte Rettermayer. Moniert worden sei das Fehlen eines „Dorftreffs mit Bistro“. Es sei für das soziale Leben in Dunzweiler unerlässlich, eine Lösung für diese zwei Punkte zu finden, sagte Rettermayer. Entsprechende Angebote könnten beispielsweise auf dem Kerweplatz oder auf dem Platz vor der protestantischen Kirche sowie im Saal in der katholischen Unterkirche geschaffen werden. Das alles sei aber ungewiss und noch lange nicht in trockenen Tüchern, ergänzte Ortsbürgermeister Volker Korst.

Spielplatz erneuern, historische Bauten sanieren

Als weitere Schwerpunkt wurden im Konzeptentwurf die Sanierung historischer und ortsbildprägender Gebäude sowie die Sicherung der Nahversorgung ausgemacht, berichtete Rettermayer. Vor allem die Kinder und Eltern haben den Wunsch geäußert, dass der Spielplatz modernisiert wird. Darüber hinaus sollte es mehr Angebote für die Jugend geben. Das Ortszentrum in Umgebung der evangelischen Kirche zu sichern und weiterzuentwickeln, sei ein weiteres Anliegen gewesen.

Bis eine oder mehrere der im Konzept genannten Ideen umgesetzt werden, wird noch dauern. Der Gemeinderat wird sich in einer der nächsten Sitzungen erneut damit befassen. Wird das Konzept beschlossen, ist dieses die Basis für die Dorfentwicklung der nächsten 20 Jahre und zugleich Voraussetzung dafür, Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes zu beantragen. Die Mittel sollen dabei helfen, „einen attraktiven Lebensraum für alle Einwohner zu gestalten“, schilderte Rettermayer.

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