Kreis Kusel „Das wird ein Kampfspiel“

Wegen einer Knieverletzung aus dem Spiel gegen den SV Schopp ist Daniel Holzhausers Einsatz am Sonntag fraglich.
Wegen einer Knieverletzung aus dem Spiel gegen den SV Schopp ist Daniel Holzhausers Einsatz am Sonntag fraglich.

«Nanzdietschweiler». Es läuft derzeit rund bei Landesligist SV Nanz-Dietschweiler. Nach dem Sieg gegen den favorisierten VfR Kirn am vergangenen Wochenende konnte die Elf von Coach Jochen Pfaff am Mittwochabend einen weiteren Zähler verbuchen: Im Nachholspiel beim SV Schopp gab’s ein 1:1. Am Sonntag (15.15 Uhr) steht die Partie beim FC Fehrbach an.

Am Ende der Vorsaison standen 29 Zähler auf der Habenseite – in diesem Jahr sind es nach sieben Partien bereits zwölf. Erst einmal ging der SVN als Verlierer vom Platz und ist auf heimischem Geläuf sogar noch ungeschlagen. Es scheint, als habe SVN-Trainer Jochen Pfaff ein funktionierendes System etabliert. Die Mannschaft steht in der Defensive geschlossen, lässt selbst spielerisch überlegene Gegner oft verzweifeln, und auch die Offensive gibt momentan kaum Anlass zur Kritik. Vor allem das schnelle Umschaltspiel nach Ballgewinnen funktioniert in dieser Spielzeit richtig gut. Doch Pfaff wird nicht müde, vor verfrühter Zufriedenheit oder zu hohen Ansprüchen zu warnen: „Das ist momentan alles gut und schön, aber nichts weiter als eine Momentaufnahme. In dieser Klasse kann es auch ganz schnell in die andere Richtung gehen. Wir müssen realistisch bleiben. Mein Ziel ist und bleibt es, am Ende der Saison mindestens Fünftletzter zu sein – denn ich rechne damit, dass dieses Jahr vielleicht sogar vier Vereine absteigen.“ Da tut ein Auswärtspünktchen wie jenes, dass der SVN am Mittwochabend im Nachholspiel beim SV Schopp einfahren konnte, natürlich gut. „Eine Punkteteilung hätte ich im Vorfeld unterschrieben“, erklärt auch Pfaff zufrieden. „Wir sind zwar durch Daniel Holzhausers Treffer früh in Führung gegangen (3.), der Ausgleich war am Ende aber verdient, weil Schopp einfach alles dafür getan hat, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen“, bescheinigt Pfaff der gegnerischen Elf. Fußballerisch sei auf dem Platz in Schopp kaum ein geregeltes Spiel möglich gewesen. „Der Platz war lang und sehr schmal. Da ging es nur über den Kampf. Schopp hat dementsprechend nur mit langen Bällen agiert, während wir versucht haben, eine gute Mischung zu finden“, blickt der Coach zurück. Beim Gegentor sei sich seine Defensivabteilung einmal nicht einig gewesen, wer den Zweikampf annimmt, „Schopps Tim Wagner hat das aber auch richtig gut gemacht“, merkt Pfaff anerkennend an. Am Sonntag geht es für den SVN zum Aufsteiger nach Fehrbach. Eine Truppe, die man laut Pfaff nicht unterschätzen darf: „Ich habe sie gegen Rodenbach gesehen, und dort haben sie äußerst unglücklich verloren. Die haben spielerisch starke Leute, sind aber kämpferisch auch gut dabei.“ Auf dem kleinen Kunstrasen in Fehrbach werde es deshalb umso mehr auf die eigene Zweikampfstärke und das Umschalt- und Flügelspiel ankommen. „Machen wir uns nichts vor, das wird ein Kampfspiel werden. Wenn wir den Fight nicht annehmen, werden wir dort verlieren“, prophezeit Pfaff. Ganz so sorgenfrei wie in den vergangenen Wochen ist der SVN-Coach in Sachen Personal im Vorfeld der Partie in Fehrbach nicht. Nach Aaron Weber, der bereits in der Vorwoche wegen einer entzündeten Patellasehne hatte passen müssen, hat nun Daniel Holzhauser am Mittwochabend einen Schlag aufs Knie abbekommen. „Daniel sagte mir zwar, die Bänder seien okay, und er habe auch nicht das Gefühl, dass das Knie instabil sei – ob er am Sonntag spielen kann, müssen wir aber abwarten“, erklärt Pfaff. Zudem fehlt auch noch der angestammte Mittelfeldabräumer David Balsitis, der aufgrund seines Studiums passen muss. „Aber damit muss ich umgehen, und ich habe auch schon mehrere Ideen im Kopf, wie das Team am Sonntag aussehen könnte“, sagt Pfaff.

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