Saarbrücken Ausstellung: Hommage an Conny Plank

Über den Hütschenhauser Musikproduzenten Conny Plank gibt es einen Kinofilm und nun auch eine Ausstellung in Saarbrücken.
Über den Hütschenhauser Musikproduzenten Conny Plank gibt es einen Kinofilm und nun auch eine Ausstellung in Saarbrücken.

Am Donnerstag, 23. Juni, 18 Uhr, wird in Saarbrücken eine Ausstellung über den legendären Pfälzer Musikproduzenten Conny Plank (1940-1987) eröffnet.

„Conny Plank - Pop-Avantgardist und Platin-Produzent“ ist die Schau überschrieben, die der Saarländische Rundfunk im Funkhaus Halberg zeigt.

Conny (Konrad) Plank, wird 1940 in Hütschenhausen in der Pfalz geboren und zieht später mit seiner Familie nach Kaiserslautern. Er begann als Sechsjähriger an Knöpfen zu drehen, denen des Radios. Er mochte vor allem die Militärsender, die „scharfe Musik spielten“, wie er sich erinnert. Die Liebe zur Musil war Conny Plank schon da, der Vater spielte in der Kirche die Orgel und dir Bratsche in einem Streichquartett.

In seinem Musikstudio in Köln produzierte er in den 70er und 80er Jahren die ersten Alben von Kultbands wie Kraftwerk, Ultravox, Eurythmics, Kraan, Les Rita Mitsouko, DAF und Neu!. Er war der erste, der sein Mischpult nicht als Medium, sondern als Instrument begriffen hat. Als Musikproduzent hat er die Krautrock- und Elektrosounds seiner Zeit geschaffen als Referenzsounds für alle kommenden Generationen und Bands wie Depeche Mode. Er hat Nischen definiert und sich damit die Achtung der Szene erarbeitet. Er hat aber auch den Mainstream bedient und weltweit Preise eingeheimst mit den Eurythmics, Ultravox und Gianna Nannini.

„Seine beruflichen Anfänge hatte Conny Plank auf dem Halberg: Mitte der 60er Jahre war er Sendetechniker bei der Europawelle Saar des Saarländischen Rundfunks und ging auch dort unkonventionell und mit viel Leidenschaft ans Werk, was uns Grund war, uns auch in einer Ausstellung näher mit ihm zu befassen“, sagte der Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück.

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, sie ist den Sommer über zu sehen im „Sehgang“ des Funkhauses Halberg in Saarbrücken und enthält auch akustische Fundstücke des Saarländischen Rundfunks.

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