Kusel Einwurf: Wieso erst jetzt?

Regelrecht verzweifelt klang Ulrike Nagel am Donnerstagabend. „Wir haben ja noch nichts“, sagte sie und meinte: weder einen Bebauungsplan für den Campingplatz und schon gar keine Baugenehmigung. Ob eine Stellungnahme, also hier im Grunde ein Widerspruch gegen die Ausweisung des Überschwemmungsgebietes in der dargestellten Form, Erfolg haben kann, ist ungewiss – bis unwahrscheinlich. Es ist ein Schlag für die Planung des Campingplatzes – muss man fragen, wieso das Thema nicht schon viel früher auf den Tisch gekommen und angegangen worden ist. Wie Bürgermeister Stefan Spitzer erklärte, könnten die Gebäude ja an erhöhter Stelle erricht werden, wären dann also nicht betroffen. Aber dennoch sind im Stellplatzbereich, der genau ins „dunkelblaue Gebiet“ fällt, Wege, Straßen und Wälle nötig. Dass eine Ausnahmeregelung erwirkt werden kann, davon kann nicht automatisch ausgegangen werden.

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