Kreis Kaiserslautern Trümmerfeld auf der A 6

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„Als ich das Trümmerfeld sah, befürchtete ich: Da ist keiner rausgekommen.“ So schilderte ein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Bruchmühlbach-Miesau das Bild, das sich den Einsatzkräften gestern am frühen Vormittag auf der A6 zwischen Miesau und dem Autobahnkreuz Landstuhl bot. In einen Auffahrunfall waren zwei Laster und ein Pkw verwickelt. Es blieb jedoch bei leichten Verletzungen. Den Sachschaden schätzte die Autobahnpolizei zunächst auf etwa 200.000 Euro.

Es war wie so oft: Ein aus Richtung Saarland kommender Lastwagenfahrer erkannte einen baustellenbedingten Stau zu spät. Mit Wucht prallte er auf den Hänger eines Mercedes, überrollte ihn praktisch und machte Kleinholz aus ihm. Nach dem Zusammenstoß versuchte der Fahrer aus Osteuropa mit seinem Laster nach links auszuweichen. Dabei kollidierte er mit einem glücklicherweise leeren Hänger eines Tanklastzuges. Die Trümmerteile der Fahrzeuge waren über ein größeres Stück der Autobahn verteilt. Angesichts des Schadensbildes wurden neben der Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau auch die Wehren aus Landstuhl und Schönenberg-Kübelberg sowie die Schwerlasteinheit der Städtischen Feuerwehr Kaiserslautern mit ihrem Kran alarmiert. Leitende Notärzte wurden in Marsch gesetzt, ein Rettungshubschrauber vorsorglich angefordert. Nach den ersten Minuten konnten die Einheiten jedoch wieder abdrehen, da sie nicht eingreifen mussten. Der 34 Jahre alte Lkw-Fahrer, der den Unfall verursacht hatte, wurde in ein Krankenhaus gebracht. Er hatte nach ersten Feststellungen nur leichte Verletzungen erlitten. Wegen der polizeilichen Unfallaufnahme und den Aufräumarbeiten musste die Autobahn in Richtung Kaiserslautern für längere Zeit gesperrt werden. Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau. (rs)

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