Otterberg Otterberger Schulhof soll grüner werden

Soll umgestaltet werden: Weniger Asphalt, mehr Grünflächen wünscht sich die Otterberger Schulgemeinschaft.
Soll umgestaltet werden: Weniger Asphalt, mehr Grünflächen wünscht sich die Otterberger Schulgemeinschaft.

Die Grundschule Otterberg gehört zu den 15 Gewinnern der Initiative „15 grüne Schulhöfe für Rheinland-Pfalz“ und erhält somit 15.000 Euro von der Deutschen Umwelthilfe. Ziel ist es, Schulhöfe zu lebenswerten und klimaangepassten Lern- und Erholungsorten umzugestalten.

„Wir wollten sowieso unseren Schulhof umgestalten“, erzählt Verena Appelshäuser, die Schulleiterin der Grundschule Otterberg. Dieser biete relativ viele Asphaltflächen und wenig Spielmöglichkeiten für die Kinder. „Wir haben zwar eine Spieleausleihe, aber das Konfliktpotenzial in der Pause ist trotzdem deutlich höher, als bei einem ansprechenden, grünen Schulhof mit mehr Spielangeboten“, erläutert Appelshäuser.

Zu Beginn des vergangenen Schuljahres sei es bereits, anlässlich des bevorstehenden Umbaus, zur Bildung einer Arbeitsgruppe gekommen. Diese bestehe sowohl aus den Lehrkräften und Eltern, als auch aus der Schülerschaft. Mit dem Verein Naturspur aus Otterstadt hat sich die Schule im Vorfeld bereits in Kontakt gesetzt. Dieser gemeinnützige Verein unterstützt die Otterberger Grundschule bei ihrem Vorhaben. Gemeinsam wollen sie so, in einem „partizipativen Verfahren“, eine naturnahe Spiellandschaft für die Kinder schaffen. Im November soll ein Workshop für Lehrkräfte und Schüler mit Vertretern von Naturspur stattfinden, bei dem Ideen und Wünsche geäußert und im Anschluss unter dem Leitgedanken „Was ist realisierbar?“ diskutiert werden können.

Die Verbandsgemeinde sicherte der Schule bereits einen finanziellen Zuschuss von 5000 Euro für den Umbau des Schulhofs zu, und auch der Förderverein der Grundschule will finanzielle Unterstützung leisten. Die Otterberger waren also schon vor dem Wettbewerb voll in der Planung. „Als dann die Ausschreibung kam, war das natürlich der perfekte Zeitpunkt“, berichtet die Schulleiterin.

Umwelthilfe unterstützt bei der Planung

Mit dem Architekten der Verbandsgemeinde habe die Schule dann einen Plan organisiert und eingereicht. Mit ihrem Gewinn aus dem Wettbewerb „15 grüne Schulhöfe für Rheinland-Pfalz“ erhält die Schule nicht nur finanzielle Unterstützung aus der „Aktion Grün“ im Wert von 15.000 Euro, sondern auch eine umfangreiche Projektbegleitung durch die Deutsche Umwelthilfe. Auch wenn die Summe für die gesamte Umgestaltung des Schulhofs vermutlich nicht ausreichen werde, ist Verena Appelshäuser dankbar für diesen Zuschuss und die Chancen, die das Projekt eröffne.

Über das Schülerparlament der Grundschule seien auch schon einige Wünsche der Kinder deutlich geworden: „Die großen Themen, die die Schüler beschäftigen, sind vor allem: mehr Grün, mehr Spielmöglichkeiten, bessere Sitzgelegenheiten und ihr Fußballplatz. Der soll bleiben“, erzählt Appelshäuser. Einen schuleigenen Garten wünschen sich sowohl die Schülerschaft, als auch die Lehrkräfte. „Wir überlegen auch, ob wir ein grünes Klassenzimmer einrichten, das am Wochenende von den Senioren aus dem Altersheim genutzt werden kann“, äußert die Schulleiterin. Es sei noch nichts wirklich festgelegt, die Schule sei erst einmal gespannt auf den Workshop. Da ihre Grundschule aber oft mit dem Altenheim kooperiert, fände die Schulleiterin die Idee sehr schön. Verena Appelshäuser unterstreicht: „Wichtig ist, dass das ein gemeinsames Projekt wird. Und auch die Unterstützung der Verbandsgemeinde. Das ist was Schönes , das setzt bei allen auch nochmal Kräfte frei.“

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