Hütschenhausen Mit Quartiersgesellschaft Energie-Projekte und Wärmeversorgung gezielt umsetzen

Die Ortsgemeinde Hütschenhausen will sich an einer Quartiersgesellschaft beteiligen.
Die Ortsgemeinde Hütschenhausen will sich an einer Quartiersgesellschaft beteiligen.

Die Ortsgemeinde Hütschenhausen beteiligt sich an einer Kooperation für erneuerbare Energie und kommunale Wärmeversorgung in einer Quartiersgesellschaft. Der Gemeinderat stimmte in seiner jüngsten Sitzung dem Gesamtpaket zu.

„Die Stadtwerke Ramstein-Miesenbach sind seit einigen Monaten in engerem Austausch mit der WVE GmbH Kaiserslautern, der Verbandsgemeinde (VG) und der Stadt Ramstein-Miesenbach zur Gründung einer Quartiersgesellschaft. Diese soll neben der kommunalen Wärmeplanung auch eine Kooperation zum Thema erneuerbare Energien vorsehen“, erläuterte der Geschäftsführer der Stadtwerke Ramstein-Miesenbach, Georg Leydecker.

Zusammenarbeit gefragt

Die VG habe ein Freiflächen-Photovoltaik-Konzept in Auftrag gegeben. Dessen Ziele: nachvollziehbare Entscheidungs- und Handlungsgrundlagen für zukünftige Photovoltaik-Freiflächenanlagen schaffen, Konzentration auf möglichst unkritische Standorte und Verpflichtung zur Bereitstellung eines bestimmten Flächenkontingents. Auf dieser Grundlage baten die Stadtwerke die Verwaltung, die skizzierten Vorranggebiete in Zusammenarbeit mit den Ortsgemeinden und der Verbandsgemeinde im Hinblick auf die Eigentümer zu analysieren und zumindest die noch vorhandenen Flächen zu bündeln und dann der Gesellschaft zur Entwicklung eines Quartiers zur Verfügung zu stellen.

Die Stadtwerke Ramstein-Miesenbach und die WVE planen die Beteiligung an der neu zu gründenden Quartiersentwicklung Ramstein-Miesenbach GmbH. Aufgabe des neuen Unternehmens soll die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme aus regenerativen Energiequellen sein. Zudem soll die städtebauliche Entwicklung im Rahmen der Planung und Erschließung von Neubaugebieten verfolgt werden und damit baureife Grundstücke für gewerbliche, misch- und wohnbauliche sowie sonstige Nutzungszwecke geschaffen werden. Die Infrastrukturplanung soll koordiniert erfolgen und eine zukunftsfähige Energie- und Wärmeversorgung im Vordergrund stehen, um eine nachhaltige Quartiersentwicklung zu erreichen, so Leydecker. Die Gesellschaft solle in den Ortsgemeinden verschiedene Projekte zur Umsetzung bringen. Dabei könne die Erfahrung der Stadtwerke Ramstein-Miesenbach und der WVE von VG, Stadt und Ortsgemeinden in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern für die Quartiersentwicklung genutzt werden. Für die Stadtwerke und die WVE würden sich Einnahmenquellen aus Planungsdienstleistungen, dem Verkauf sowie der Betriebsführung der Anlagen ergeben.

Nur eine Ortsgemeinde fehlt noch

Neben den Photovoltaikanlagen soll die noch zu gründende Gesellschaft auch Aufgaben der kommunalen Wärmeplanung übernehmen. Bis auf Kottweiler-Schwanden hätten bisher alle Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach einer Beteiligung zugestimmt. Gleiches gelte für die VG selbst und für die Stadt Ramstein-Miesenbach. Hajo Becker (SPD) merkte an, dass man auch die Gemeindewerke Hütschenhausen mit in die Gesellschaft aufnehmen sollte. Leydecker hat hiergegen keine Bedenken.

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