Kreis Kaiserslautern Halteverbot soll Verkehrsfluss fördern

Der Gemeinderat Otterbach hat den Bebauungsplan „Erweiterung In den Kiefern II“ in der Gemarkung Sambach einstimmig als Satzung beschlossen. Alle Fraktionen waren für ein zeitlich begrenztes Halteverbot in der Konrad-Adenauer-Straße.

Eine Personengruppe hatte eine geordnete städtebauliche Entwicklung im Gebiet „In den Kiefern II“ vermisst und den Eingriff in die Natur kritisiert. Der Gemeinderat würdigte Bedenken und Anregungen, sah jedoch keinen Anlass zu einer Planänderung. Lediglich die Anzahl von Obstbäumen auf den Ausgleichsflächen wurde von fünf auf sieben erhöht. In den Bebauungsplan wird festgeschrieben, dass die Streuobstwiese erhalten bleibt. Schriftlich festgelegt ist außerdem, dass Ver- und Entsorgungsleitungen unterirdisch verlegt werden müssen. Mit dem Satzungsbeschluss sei ein wesentlicher Schritt getan, betonte Ortsbürgermeister Herbert Matz (SPD). Aber man sei noch lange nicht am Ziel angekommen. Vorgesehen sei nun ein vereinfachtes Umlegungsverfahren, so der Ortsbürgermeister. Dafür bestimmte das Gremium einen Umlegungsausschuss, der sich hauptsächlich aus Vertretern des Vermessungs- und Katasteramtes und der Kreisverwaltung zusammensetzt. Aus der Mitte des Rates wurden Thomas Zerotzki (SPD) und Wolfgang Wohlwend (CDU) in den Ausschuss gewählt. Schätzer sind Karl Westrich und Marco Reschke. Ausgiebig befasste sich das Gremium mit der Verkehrssituation in der Konrad-Adenauer-Straße und der Hauptstraße. Das Problem bestehe hauptsächlich zwischen 16 Uhr und 18.30 Uhr. Durch parkende Fahrzeuge werde der Verkehrsfluss gehemmt, es komme zu Staus weit hinter die Ortsgrenze hinaus. Dies führe auch dazu, dass Ausweichstrecken über Nebenstraßen genutzt würden. Mit dem begrenzten Halteverbot versprechen sich die Ratsmitglieder eine deutliche Verbesserung. Parallel dazu will die Gemeinde vorhandene Parkmöglichkeiten außerhalb der Durchfahrtsstraße besser kennzeichnen. Die derzeitigen Verhältnisse seien katastrophal und es bestehe dringender Handlungsbedarf, kritisierten Ratsmitglieder. Maßnahmen sollten zuvor mit den Geschäften entlang der Straße abgesprochen werden, sagte SPD-Fraktionsvorsitzende Susanne Vogel. Ein ganztägiges Halteverbot lehnen die Ratsmitglieder ab. Eine zeitliche Begrenzung sei ausreichend, man sollte nicht über das Ziel hinaus schießen. Eine Bürgerin beklagte in der Einwohnerfragestunde den massiven Verkehrslärm in der oberen Lauterstraße. Bürgermeister Harald Westrich (SPD) sagte Geschwindigkeitskontrollen durch die Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg zu. (llw)

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