Bruchmühlbach-Miesau Grünes Licht für sieben neue Windräder

Windräder bei Lambsborn: Der neue Windpark soll an den bereits bestehenden anschließen.
Windräder bei Lambsborn: Der neue Windpark soll an den bereits bestehenden anschließen.

Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau schafft die rechtlichen Voraussetzungen für den Bau weiterer Windkraftanlagen und ändert den Flächennutzungsplans (FNP).

Ein Investor hatte eine Potenzialanalyse erstellt, um geeignete Flächen zu ermitteln. Hierbei haben sich die Areale südwestlich der Gemarkung Martinshöhe als geeignet erwiesen. Dort soll ein neuer Windpark mit voraussichtlich acht Anlagen entstehen, sieben auf Martinshöher und eine auf Lambsborner Gemarkung, so Bürgermeister Erik Emich (CDU).

Zusätzlich gebe es weitere Potenzialflächen auf der Gemarkung Gerhardsbrunn. Die betroffenen Gemeinden Martinshöhe, Lambsborn und Gerhardsbrunn haben laut Emich einer Teilfortschreibung des FNP und der Ausweisung weiterer Flächen für die Windenergie zugestimmt.

Insgesamt 624 Hektar Fläche für Windkraft ausgewiesen

Die im FNP neu ausgewiesenen Flächen „Martinshöhe/Lambsborn“ befinden sich südlich von Martinshöhe, angrenzend an den bestehenden Windpark. Die bisherige Fläche umfasste 59 Hektar und ist nach der Erweiterung um 331 Hektar auf 390 Hektar angestiegen. Die Fläche „Gerhardsbrunn“ wächst von bisher 49 um 185 Hektar an und beträgt nun im FNP 234 Hektar. Im Bereich Martinshöhe betrage der Abstand zum Ort 1000 Meter und nach Gerhardsbrunn 900 Meter, was zulässig sei, so die Planer. Mit der Genehmigung des geänderten FNP könne man 2024 rechnen. Durch die neue Gesetzgebung ist laut Planer für die neuen Windmühlen kein Bebauungsplan erforderlich.

Wie Emich (CDU) erläuterte, entstehen der Verbandsgemeinde für die Änderung des FNP keine Kosten entstehen. „Diese übernimmt der Investor.“ Der geänderte FNP wurde einstimmig bei einer Stimmenenthaltung beschlossen.

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