Kreis Kaiserslautern Gaststätte wird nicht mehr verpachtet

Der Gemeinderat Schwedelbach hat am Montagabend im Sitzungssaal der Weilerbacher Verbandsgemeindeverwaltung die Bürgerhausanierung in der Form bestätigt, wie er sie bereits im Mai 2016 beschlossen hatte.

Ortsbürgermeister Dieter Hirsch (SPD) gab bekannt, dass der Gemeinde nunmehr der Zuschussantrag für die rund eine Million Euro teure Maßnahme vorliege. An Zuschüssen erhält Schwedelbach im nächsten Jahr 300.000 Euro und 2020 nochmals 300.000 Euro. 400.000 Euro muss die Gemeinde also selbst aufbringen. In der Planung vorgesehen ist unter anderem das lange diskutierte Stuhllager. Umgebaut wird auch der Gaststättenraum, der künftig 40 bis 50 Sitzplätze haben wird. Hirsch betonte, dass dieser jedoch nicht mehr als Lokal verpachtet wird, sondern für Feierlichkeiten angemietet werden kann. Die bisherige Küche der Gaststätte soll als eine Art Catering-Küche bereitstehen. Nach Hirschs Vorstellungen könnte im ehemaligen Gastraum zusätzlich ein Bürgertreff oder ähnliches eingerichtet werden. Weiterhin gab der Ortsbürgermeister zu bedenken, dass die Kosten für die Gemeinde bei einer großen Lösung mit Gaststätte auf mehr als 750.000 Euro angestiegen wären. Es sei eine bittere Pille, dass die Gaststätte nicht mehr verpachtet werden könne, hieß es aus den Reihen der SPD. Es sei ein Meilenstein für die Gemeinde, dass das Bürgerhaus nach dem Umbau vielfältig genutzt werden könne, hieß es andererseits. SPD-Mitglied Marcus Spieß hob die Wichtigkeit der gesamten Maßnahmen hervor. Er betonte aber, dass es deutlich mehr gekostet hätte, die Gaststätte wieder verpachten zu können. Deshalb stimme die SPD auch dem Projekt in dieser Form zu. Die FWG hingegen lehnte das vorliegende Konzept ab, hauptsächlich wegen der Verfahrensweise rund um die Gaststätte. Man habe nun eine Gaststätte, aber keinen Pächter, monierte ihr Sprecher Manfred Dein. Gegen die Stimmen der FWG wurden ein Architekturbüro aus Mehlingen sowie die Verbandsgemeindeverwaltung damit beauftragt, die weiteren Schritte im Hinblick auf die im Mai beschlossene Variante zu unternehmen.

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