Mittelbrunn Ehrenamtspreis geht gleich an vier Vereine

Der Preis wurde im Mittelbrunner Gemeindezentrum verliehen.
Der Preis wurde im Mittelbrunner Gemeindezentrum verliehen.

Die Verbandsgemeinde Landstuhl hat ihren ersten Ehrenamtspreis an die Feuerwehr-Fördervereine aus Landstuhl, Schopp, Stelzenberg und Queidersbach für ihre Arbeit mit den Bambini-Feuerwehren verliehen.

Bürgermeister Peter Degenhardt (CDU) führte am Donnerstagabend bei der Preisverleihung im Gemeindezentrum in Mittelbrunn aus, dass die Verbandsgemeinde Landstuhl über etliche Jahre hinweg mit dem Sozialpreis besonderes ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich gewürdigt habe. „Nachdem wir gemeinsam mit der Sparkasse Kaiserslautern die neue Stiftung ,Verbandsgemeinde Landstuhl hilft’ mit einem Stiftungskapital von immerhin 500.000 Euro ins Leben rufen konnten, hat der Verbandsgemeinderat beschlossen, das Spektrum zu erweitern und zukünftig aus den Erlösen der Stiftung einen Ehrenamtspreis zu vergeben.“

Der Stiftungsrat, der aus dem Bürgermeister, den Beigeordneten und den Fraktionsvorsitzenden der Verbandsgemeinde sowie zwei Vertretern der Sparkasse besteht, hat sich entschieden, den letztjährigen Ertrag der Stiftung in Höhe von 4400 Euro zu je 1100 Euro an die Feuerwehr-Fördervereine auszuschütten. Das Geld soll in die Arbeit mit den Jüngsten fließen. Sie würden spielerisch an das Hobby Feuerwehr herangeführt, erlebten gleichzeitig Freundschaft und Kameradschaft und das auch ortsübergreifend, so Degenhardt weiter. Die Investition in die Bambini-Feuerwehr sei auch eine Investition in die Zukunft, denn „gerade eine größere Verbandsgemeinde wie Landstuhl mit einem Mittelzentrum wie der Sickingenstadt Landstuhl ist auf funktionierende Freiwillige Feuerwehren zwingend angewiesen“, betonte er. „Aber selbst wenn die Soll-Stärken in den Wehreinheiten heute erfüllt sind, was ist mit morgen?“

Die Queidersbacher sind die Ersten

Deswegen sei die Nachwuchsgewinnung eine der edelsten Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren, und dazu gebe es in den meisten Wehreinheiten der Verbandsgemeinde schon seit längerem die Jugendfeuerwehren, in denen Jungen und Mädchen ab zehn Jahren behutsam an einen aktiven Dienst in den Wehreinheiten herangeführt würden. „Diese segensreiche Arbeit der Jugendfeuerwehren ist nach wie vor das zentrale Standbein unserer Nachwuchsarbeit, und ich danke allen, die sich in diesem Sektor besonders engagieren“, meinte Degenhardt.

Aber Kinder legten sich oft schon im Grundschulalter auf Hobbys, auf andere Vereine und Interessengemeinschaften fest, die Konkurrenz der elektronischen Medien komme hinzu. Deshalb hat man sich 2017 zunächst in der Wehreinheit Queidersbach entschlossen, eine Bambini-Feuerwehr für Kinder von sechs bis zehn Jahren ins Leben zu rufen. Nach Queidersbach hätten die Wehreinheiten Schopp, Stelzenberg und Landstuhl ebenfalls derartige Feuerwehren gegründet. Derzeit sind rund 100 Kinder in den Bambini-Feuerwehren aktiv. Dabei handelt es sich laut Degenhardt oft um Kinder aus verschiedenen Orten, sodass auch den Wehreinheiten geholfen ist, die derzeit noch keine eigene Bambini-Feuerwehr haben.

Der stellvertretende Wehrleiter Rüdiger Väth dankte für die Wertschätzung gegenüber den Feuerwehren und hob die Rolle der Betreuer der Bambini besonders hervor.

Musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung von Monika und Joachim Pallmann.

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