Kreis Kaiserslautern „Baubeginn Ende 2016“

91-75173474.jpg

Der unbeschrankte Bahnübergang Schafmühle in Katzweiler soll bis Frühjahr 2017 umgebaut und damit sicherer werden. Das hat CDU-Landtagsabgeordneter Markus Klein auf Anfrage vom Mainzer Innenministerium erfahren. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Gustav Herzog setzt sich nach eigener Aussage für die Sicherung des Übergangs ein, an dem es schon mehrfach zu schweren Unglücken gekommen ist.

„Es geht voran“, sagt Herzog nach Gesprächen mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM), der Deutschen Bahn (DB) AG und der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg. „Die meisten Fragen sind zwischen den Beteiligten geklärt, und die DB AG erwartet noch 2015 in das Planfeststellungsverfahren zu gehen.“ Die Unterlagen werden laut dem Konzernbevollmächtigten Jürgen Konz zurzeit erstellt, so Herzog weiter. „Wichtig war es für LBM und DB AG, die Baumaßnahmen so zu koordinieren, dass sich die bauliche Beeinträchtigung für alle Verkehrsteilnehmer und Anwohner in Grenzen hält“, teilt der Bundestagsabgeordnete mit und kündigt an: „Ich werde mich auch weiterhin für die Realisierung der Maßnahme einsetzen.“ Der CDU-Landtagsabgeordnete Markus Klein aus Ramstein-Miesenbach macht sich in Mainz ebenfalls für das Vorhaben stark: Wie er auf Anfrage im Innenministerium erfahren hat, sollen die Bauarbeiten an der Schafmühle Ende 2016 beginnen. „Die Anlage soll voraussichtlich im Frühjahr 2017 in Betrieb gehen.“ „Wenn das alles tatsächlich so klappen sollte, ist es natürlich schön“, zeigt sich Ortsbürgermeister Otto Hach (FWG) „sehr skeptisch“, ob die Zusagen eingehalten werden. „Uns hat man schon viel gesagt“, meint er und erinnert daran, dass die Gemeinde die Sicherung des Bahnübergangs schon seit mehr als zehn Jahren fordert. „An diesem Thema war schon mein Vorgänger dran.“ Trotzdem freut er sich über die Unterstützung. „Vielleicht hilft’s. Man sagt ja: Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Der Bahnübergang am Ortsausgang von Katzweiler ist lediglich durch ein Andreaskreuz gesichert. Dabei ist das Verkehrsaufkommen recht hoch: Wer zur viel besuchten Lautertalhalle, zum Lokal an der Schafmühle, zum Sportplatz oder zur Freilichtbühne Katzweiler möchte, muss den Bahnübergang passieren. Unfälle gab es schon etliche. Bei den Zusammenstößen von Pkw und Lautertalbahn blieb es aber bislang bei Verletzten und teils hohen Sachschäden. „Muss es erst Tote geben?“, hat Ortsbürgermeister Hach die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren immer wieder gefragt. Die Situation vor Ort ist nicht einfach, da mit der Sicherung des Bahnübergangs auch die über den Bachlauf führende Brücke erneuert werden soll. Zudem wird die Anbindung der Schafmühle an die parallel zu den Gleisen verlaufende Bundesstraße 270 neu geordnet und baulich verändert. Dafür sitzen gleich drei Behörden in einem Boot: die Bahn, der Landesbetrieb Mobilität und die Ortsgemeinde Katzweiler. Hinzu kommen die Verbandsgemeindewerke mit der Neuverlegung der Wasser- und Abwasserleitungen. (oef/llw)

x