Hochspeyer Bau des Senioren-Wohnprojekts der AWO beginnt

Der Blick hinter Spaten und Helme verrät, wie das neu Gebäude aussehen soll.
Der Blick hinter Spaten und Helme verrät, wie das neu Gebäude aussehen soll.

Wenn alles nach Plan läuft, könnten zum Jahresende 2023 die ersten älteren Menschen ihre Senioren-Wohnungen im Neubau der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Pfalz beziehen. Beim Spatenstich auf dem Gelände an der Hauptstraße 140 gaben die Verantwortlichen am Dienstagmittag grünes Licht für den Beginn der Bauarbeiten.

Die für die Umsetzung des Senioren-Wohnprojekts verantwortliche „Projektgesellschaft pQ GmbH“ aus Heidelberg wird nach der Planung etwa 30 barrierefreie, seniorengerechte Wohnungen an die AWO übergeben. Zwischen 46 und 82 Quadratmeter Fläche stehen den jeweiligen Mietern dann zur Verfügung – ebenso wie Gemeinschaftsräume. Interessenten könnten sich laut AWO bereits vormerken lassen.

In der Mitte der Gemeinde

Für ältere Menschen gebe es in Hochspeyer direkt am Ort keine stationären Wohn- und Pflegeangebote. Der zentral im Ort geplante Neubau fülle deshalb eine Lücke im Wohnangebot der Gemeinde. Das Besondere daran sei, dass es im Grundsatz von der Idee der Teilhabe ausgehe, erläuterte Thomas Hitschler, SPD-Bundestagsabgeordneter und Präsident der AWO Pfalz. Ältere Menschen würden hier nicht einfach nur untergebracht, sondern sie könnten in der räumlichen Mitte der Gemeinde nach ihren eigenen Vorstellungen am Leben im Ort teilnehmen. Wichtig sei dabei, dass die Senioren dazu die erforderliche und genau auf sie abgestimmte Unterstützung erhielten. Im Hinblick auf die jahrelange Vorbereitung dieses Wohnprojekts dankte Hitschler der Gemeinde und insbesondere Ortsbürgermeister Dominic Jonas (CDU).

Auf dem Platz eines historischen Anwesens

„Der Raum für den hier entstehenden Bau ist ein Element der Identifikationskultur“, stellte der Ortschef fest. Das neue Gebäude nehme den Platz eines historischen Anwesens ein. Die alte Schule sei im Bewusstsein vieler Hochspeyerer präsent. Neben der Ausbildung vieler Jahrgänge sei hier auch die Bibliothek zuhause gewesen – ebenso wie Einrichtungen der örtlichen Verwaltung. „In jedem Fall war die alte Schule ein zentraler Begegnungsort“, so Jonas. Vor einem Jahr sei das AWO-Quartiersbüro in der Hauptstraße eröffnet worden. Die vielen Angebote an die Bürger seien hoffnungsvolle Zeichen. Nicht nur die Präsenz der Volkshochschule sowie eine Reihe künstlerischer Projekte dienten der Vernetzung unter den Bürgern. Auch im Hinblick auf das jetzt anlaufende Wohnprojekt setze er auf ein sich weiter festigendes Bewusstsein zur Identität der Hochspeyerer.

Um kurz nach 13 Uhr war es dann soweit. Die nagelneu in der Sonne blitzenden Spaten samt weißer Schutzhelme standen bereit für den ersten Spatenstich. Neben den beiden Rednern griffen zu den Arbeitsgeräten: Marcus Broeckmann, Geschäftsführer der AWO Pfalz, seine Stellvertreterin Susanne Becker, Hans Haberer, Kreisvorsitzendender der AWO, Klaus Hochwärter, Präsidiumsmitglied des AWO-Bezirksverbands, Architektin Margaritha Carstens sowie Projektleiter Christoph Stoeckmann.

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