Kreis Kaiserslautern Bürgermeisterwahl, die zweite

Auch im Nachbar-Landkreis Südwestpfalz stehen am Sonntag Stichwahlen an. Wahlberechtigte in 20 Ortsgemeinden der künftigen VG Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben wählen den Bürgermeister. Im Rennen sind noch Berthold Martin (FWG) aus Wallhalben und Thomas Peifer (CDU) aus Thaleischweiler-Fröschen.

Verbandsgemeindeweit kam Peifer bei der Bürgermeisterwahl am 25. Mai auf 41,7 Prozent, Martin auf 28,4 Prozent. Sie treten an Pfingstsonntag erneut gegeneinander an. SPD-Mann Heino Schuck (15,5 Prozent) und Markus Lelle (14,4 Prozent) sind ausgeschieden. Deutliche Abweichungen von diesem Gesamtwahlergebnis gab es am 25. Mai vor allem in den Gemeinden der Noch-VG Wallhalben. So hieß in Obernheim-Kirchenarnbach der Sieger im ersten Wahlgang Berthold Martin. 70,4 Prozent fuhr er in der Gemeinde ein, Peifer (15,2 Prozent), Lelle (10,4 Prozent) und Schuck (4,0) lagen dahinter. Vor der Stichwahl hat der ausgeschiedene SPD-Kandidat Schuck eine Wahlempfehlung für CDU-Mann Peifer abgegeben: „Ich kann mich mit niemandem als Bürgermeister anfreunden, der diese Verwaltung ablehnt“, kritisiert er Martins Widerstand gegen die Fusion. Zudem habe er als Bürgermeister von Rieschweiler-Mühlbach „ein paar Jahre mit Peifer zusammengearbeitet“. Deshalb gebe er eine Empfehlung zugunsten des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen ab. Berthold Martin hat sich am Wochenende an die Wähler der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen gewandt und argumentiert, dass sein „Wirken zum Erhalt der VG Wallhalben“ stets nur gegen die Entscheidung des Landes gerichtet gewesen sei und nicht gegen die Thaleischweilerer. Schuck erinnert gegenüber der RHEINPFALZ dagegen an Spitzen gegen die Nachbar-VG, etwa „dass wir angeblich alle pleite sind“. Heino Schuck gibt seine Empfehlung in seiner Rolle als Bürgermeisterkandidat vom 25. Mai ab, nicht für die SPD. Der Gemeindeverbandsvorsitzende Horst Höh sagte, dass die SPD unverbindlich über das Thema gesprochen habe. Er wolle keine Empfehlung aussprechen: „Ich gehe davon aus, dass die SPD-Wähler wissen, wen sie wählen.“ Die Wählergruppe Lelle werde keine Empfehlung abgeben, so Markus Lelle. (bfl/red/Fotos: Laborenz)

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