Kreis Kaiserslautern Auch dieses Jahr keine freie Finanzspitze

„Wir sind seit Jahren bemüht, sparsam zu wirtschaften und trotzdem ist kein Haushaltsausgleich möglich.“ So fasste Ortsbürgermeister Arno Eckel (FWG) die Situation vor der Beratung und Abstimmung des diesjährigen Haushaltes zusammen. Der Rat votierte dennoch einstimmig dafür.

Es sei schwierig, den gesetzlichen und vertraglichen Aufgaben nachzukommen, fügte das Gemeindeoberhaupt an. Wegen der fehlenden Finanzausstattung sei es auch schwierig, Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen, so Eckel weiter. Der Ergebnishaushalt schließt mit Erträgen von 512.900 Euro und Aufwendungen von 580.920 Euro ab, was zu einem Fehlbetrag von 68.020 Euro führt. Auch dieses Jahr zeichnet sich keine freie Finanzspitze ab. Wesentliche Erträge sind die Anteile an der Einkommenssteuer mit 221.000 Euro bei einer Steigerung um 27.000 Euro, die Schlüsselzuweisungen vom Land mit 69.080 Euro bei einer Steigerung um 12.210 Euro, die Gewerbesteuer mit 45.000 Euro, die Grundsteuer mit 43.000 Euro, der Familienleistungsausgleich mit 21.560 Euro und die Konzessionsabgaben mit 16.000 Euro. An den Landkreis fließen 159.990 Euro an Umlage bei einem Mehraufwand von 19.490 Euro, und an die Verbandsgemeinde Landstuhl müssen 172.300 Euro geleistet werden, was ein Anstieg um 21.000 Euro bedeutet. Die Personal- und Sachkostenzuschüsse an die Kindertagesstätte Obernheim-Kirchenarnbach belaufen sich auf 14.000 Euro. Veranschlagt sind Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen in Höhe von 51.880 Euro, darunter 14.000 Euro für die Straßenoberflächenentwässerung. Die Personal- und Versorgungsaufwendungen liegen bei 25.450 Euro, die Zinsen bei 4310 Euro und die Tilgungsleistungen bei 10.680 Euro. Die Abschreibungen belasten den Haushalt unter Anrechnung der Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit 28.250 Euro. Im investiven Bereich sind 15.000 Euro für einen Pflasterbelag auf dem Dorfplatz vorgesehen, 11.000 Euro als Investitionskostenzuschuss für den Breitbandausbau und 2000 Euro für den Erwerb von Grundstücken. Zur Finanzierung ist eine Darlehensaufnahme von 28.000 Euro veranschlagt. Damit steigt die Verschuldung auf 156.220 Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 321 Euro und ist leicht rückläufig. Hinzu kommt ein Liquiditätskredit von 112.277 Euro.

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