Kreis Kaiserslautern 450 Quadratmeter Platz zum Toben

Der Neubau der kommunalen Kindertagesstätte auf der Fläche des früheren Schwesternwohnheims in Obernheim-Kirchenarnbach (Kreis Südwestpfalz) wird zu Beginn des neuen Kindergartenjahres bezugsfertig sein. Das hat Ortsbürgermeister Andreas Traub (CDU) mitgeteilt.

Etwa 60 Kinder aus Obernheim-Kirchenarnbach, dem Ortsteil Neumühle und aus Oberarnbach (Kreis Kaiserslautern) werden die Einrichtung dann mit Leben füllen. Vorgesehen sind drei Gruppen. In der Krippe können Kinder ab der achten Lebenswoche untergebracht werden. Derzeit werden die Kinder in der Grundschule betreut. Eigentlich sollte der Neubau – die Bauarbeiten begannen im Mai 2012, Richtfest war im selben Jahr – schon längst bezugsfertig sein. Doch es gab eine deutliche Bauverzögerung, weil Schimmelbefall fachmännisch beseitigt werden musste“, erläutert Architektin Cornelia Kukula-Bray. Wie berichtet, sollte die Kita zunächst im Schwesternwohnheim unterkommen. Doch der Sanierungsbedarf, der auf rund 2,4 Millionen Euro beziffert wurde, war zu kostspielig für die Ortsgemeinde. Aus ähnlichen Gründen wurde auch die Idee einer Unterbringung der Kita in der Grundschule aufgegeben. Nach dem Abriss des Schwesternwohnheims wurde die Tagesstätte nun auf deren Areal errichtet. „Dieser Standort erwies sich als optimal“, so die Architektin. Das Grundstück liegt im Ortskern in einer gewachsenen Struktur mit Busanbindung. 450 Quadratmeter haben die Kinder in der neuen Kita zum Austoben, so Kukula-Bray. Ebenerdig ist der Zugang zum kleinen Spielhof. Von dort gelangen die Kinder über eine Brücke auf den Spielplatz, der direkt an den Arnbach angrenzt. Derzeit läuft der Innenausbau, weitere Arbeiten befinden sich gerade in der Ausschreibung. In der Kindertagesstätte wird es eine Küche geben, damit Mahlzeiten direkt vor Ort zubereitet werden können. Auch neue Möbel werden angeschafft. „Das bringt Mehrkosten mit sich. Deshalb muss nachfinanziert werden“, erklärt Kukula-Bray. Derzeit geht sie von einem fehlenden Betrag von rund 350.000 Euro aus. Für den Neubau sind 1,1 Millionen Euro veranschlagt; er wird also deutlich günstiger als die zunächst geplanten Umbauten im Schwesternwohnheim. Dennoch ist das Projekt eine große finanzielle Herausforderung für die Ortsgemeinde mit ihren 1674 Einwohnern. Zuschüsse gibt es vom Land (93.240 Euro) und vom Landkreis Südwestpfalz (246.000 Euro). Die mittlerweile fusionierte Verbandsgemeinde Wallhalben hatte der Gemeinde zudem eine finanzielle Beteiligung an den Baukosten von 200.000 Euro zugesagt, die bereits verbucht ist. Darüber hinaus gibt es vom Land nochmals 105.700 Euro im Rahmen der Dorferneuerung für den Abriss des Gebäudes, den Grunderwerb und für die Fassadengestaltung. Den Rest des Geldes hat die Gemeinde aufzubringen. (llw)

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