Zeiskam Zeiskam hat jetzt zwei Hoheiten

Die Hoheiten des Zwewweldorfes (v.li.): Zwiebelkönigin Nathalie Göller und Zwiebelprinzessin Lea Schieschke.
Die Hoheiten des Zwewweldorfes (v.li.): Zwiebelkönigin Nathalie Göller und Zwiebelprinzessin Lea Schieschke.

Zwiebelkönigin Nathalie I. bekommt Unterstützung: Bei der Zeiskamer Kirwe wurde Lea I. zur Prinzessin gekrönt.

Eine Doppelspitze wird künftig Zeiskam in der Südpfalz und darüber hinaus repräsentieren: Zwiebelkönigin Nathalie Göller bekommt mit Lea Schischke eine Prinzessin zur Seite gestellt. Schischke ist durch und durch Zeiskamerin und wollte schon immer mal Hoheit sein. Ihr Traum wurde am Freitag auf der Kirwe zur Wahrheit. Lea I. liebt ihre Heimatgemeinde. Hier hat sie fast ihr ganzes Leben verbracht. Abgesehen von einigen Jahren in der Grundschulzeit, als sie mit ihrem Vater in Chemnitz lebte. Seit Kindertagen engagiert sich die 21-jährige bei der Freiwilligen Feuerwehr im Ort. Ähnlich lange träumt sie davon, ihr Dorf einmal als Zwiebelprinzessin zu repräsentieren. Aber wie kommt eine Solche in Amt und Würden?

Die Zwiebelhoheiten im Ornat: links die Königin Nathalie Göller, rechts die Prinzessin Lea Schischke.
Die Zwiebelhoheiten im Ornat: links die Königin Nathalie Göller, rechts die Prinzessin Lea Schischke.

Neugier und Eigeninitiative

Mit Neugier und Eigeninitiative, erinnert sich Zwiebelkönigin Nathalie Göller. „Sie ist am Neujahrsempfang zu mir gekommen und hat mich gefragt: Wie kann ich Prinzessin werden?“ Dabei muss man wissen, dass Schischke Göller nicht beerben, sondern an ihrer Seite regieren wollte. In Zeiskam gab es schon in der Vergangenheit öfters eine Königin und eine Prinzessin, die das Amt zusammen ausübten. Göller wird an ihre Regentschaft ein Jahr dranhängen, die Neue unter ihre Fittiche nehmen. In einem Jahr steigt Schischke dann zur Königin auf.

„Trinkfest sein“

Das ein oder andere kann Königin Nathalie ihrer Prinzessin noch beibringen: „Dass man in dem Amt trinkfest sein muss“, sagt Göller lachend. „Wie schön es ist, all die neuen Leute kennen zu lernen, und die Traditionen in den verschiedenen Dörfern, die wir besuchen.“ Als Tollität soll ja der Spaß im Vordergrund stehen, und der ist zusammen bekanntlich größer. Die beiden freuen sich darauf, ihr Dorf gemeinsam zu repräsentieren.

Große Termine stehen an

Mit den Dorfjubiläen in Zeiskam und Bellheim stehen auch richtig große Termine an. Umgekehrt hilft eine Doppelspitze auch bei der Arbeitsteilung, wenn mal eine der Hoheiten keine Zeit hat. Göller will kürzer treten, keine Termine mehr wahrnehmen, die weiter als 50 Kilometer entfernt sind. Der erste Termin nach der Inthroniserung am Freitag steigt bereits zwei Tage später in Hatzenbühl, wo Hoheiten aus ganz Süddeutschland am Tabak-Einlese-Wettbewerb teilnehmen.

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