Kreis Germersheim Traute Eintracht im Wörther Ortsbeirat

„Der Neue ist der Alte – oder umgekehrt“, meinte Bürgermeister Harald Seiter (CDU), als er in der ersten Ortsbeiratssitzung am Mittwoch Ortsvorsteher Roland Heilmann (SPD) in sein Amt einführte. Als gutes Zeichen für eine lebendige Kommunalpolitik wertete Seiter die „jungen Gesichter“ unter den neu Gewählten.

Auch wenn die Ortsbeiräte in den seltensten Fällen abschließend zu beschließen hätten, sei es ihm in den bisher 34 Jahren als Bürgermeister immer wichtig gewesen, sie in Entscheidungen einzubinden. Einen Ehrenteller zum Abschied erhielten Michael Schmidt, Joachim Wittmann (beide CDU) und Volker Pfister (SPD), die die letzte Wahlzeit im Ortsbeirat waren, Hannedora Klippel-Edel (CDU, 15 Jahre im Ortsbeirat), Bernhard Sitter (CDU, ununterbrochen 25 Jahre), Helmut Landes (seit 1989 in Gremien: Ortsbeirat, Stadtrat, stellvertretender Ortsvorsteher) sowie „Methusalem“ Hermann Weiler (CDU), der bereits 1972 im damaligen Verbandsgemeinderat gewichtig mitredete und maßgeblich an der Bildung der Einheitsgemeinde (1979) beteiligt war. Die konstituierende Sitzung war geprägt von trauter Eintracht: Bei der Wahl des stellvertretenden Ortsvorstehers erhielt der von der SPD vorgeschlagene Gerd Kober als einziger Vertreter der FDP sämtliche 15 Stimmen, also neben den sieben von der SPD und seiner eigenen auch die fünf der CDU und zwei der Grünen. Da passt ins Bild, dass der Ortsvorsteher versprach, künftig die Sitzungstermine früher festzulegen und nach knapp einer Stunde das gesamte, in allen Punkten einige Gremium in den Biergarten einlud. (wi)

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