Kreis Germersheim Strom wird ab Januar billiger

Die Stromkunden der Gemeindewerke zahlen 2016 für eine Kilowattstunde 0,25 Cent weniger. Das beschloss der Gemeinderat Rheinzabern auf seiner Sitzung am Dienstagabend.

Zuvor hatte die Werkleiterin des kommunalen Eigenbetriebes, Katja Wahl-Knoll, den Jahresabschluss 2014 vorgelegt. Demnach blieb zwar der Jahresgewinn von 119.995 Euro um rund sieben Prozent unter dem Gewinn des Vorjahres 2013. Hauptgrund sei jedoch, so die Werkleiterin, dass die Kunden Strom sparten oder selbst Strom erzeugten. Gleichwohl zeige das Ergebnis des Jahres 2014, dass die Minderungen bei den Umsatzerlösen durch Kostenreduzierungen ausgeglichen werden konnten. Diese waren durch deutlich niedrigere Strombeschaffungskosten möglich, führte Wahl-Knoll aus. So konnten Kostensteigerungen bei Netzentgelten und Umlagen zum Teil abgefangen werden. Solche Entwicklungen müssen laut Gesetz an die Kunden weitergereicht werden, erläuterte Wahl-Knoll die geänderten Strompreise. Die neuen Vertragspreise für Rheinzabern lägen, so die Werkleiterin, bei 23,92 Cent pro Kilowattstunde brutto. Fremdanbieter lägen oft höher, allerdings würden Neukundenbonus und Wechselprämien bis zu 400 Euro angeboten. Damit würden die Fremdpreise ab dem zweiten Lieferjahr deutlich teurer. Der Vorteil des kommunalen Eigenbetriebes, so unterstrich Ortsbürgermeister Gerhard Beil, bestehe in der Transparenz der Strompreisbildung. Immerhin, seit 2013 sind die Stromtarife der Gemeindewerke Rheinzabern unverändert. Für den Jahresabschluss 2014 erteilte der Gemeinderat dem Ortsbürgermeister, den Ortsbeigeordneten sowie der Werkleitung einstimmig Entlastung. Ebenso stimmte der Gemeinderat dem Wirtschaftsplan der Gemeindewerke für 2016 zu. Demnach wird der Eigenbetrieb eine gute Viertelmillion Euro investieren. Dieses Geld wird überwiegend für Erneuerungen im Verteilnetz in die Hand genommen. Fast genauso viel, sprich 250.000 Euro, wurden für Beteiligungen zur Vorsorge eingeplant. (mldh)

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