Was Leser ärgert Seit zwei Wochen ohne Internet

Ein Fehler in einem Kabelstrang nennt laut Vodafone die Ursache für die Störung
Ein Fehler in einem Kabelstrang nennt laut Vodafone die Ursache für die Störung

Online-Banking oder mal schnell was im Internet bestellen, das ist für Thomas Paul seit gut zwei Wochen nicht möglich. Netzstörungen bei Mobilfunkbetreiber Vodafone sind der Grund. Er hat sich direkt beschwert, geholfen hat es aber nicht.

Am frühen Morgen des 28. Dezember hat sich Thomas Paul bei Vodafone beschwert. Mit seinem Smartphone ist er dafür vor die Tür gegangen, denn seit W-Lan funktionierte ja nicht. Vom Störungsdienst der Vodafone GmbH, des deutschen Tochterunternehmens des britischen Mobilfunkgiganten Vodafone Group, bekam er auch direkt Antwort in Form eines Störungstickets. „Dein Auftrag wurde angenommen. Wir haben Deinen Anschluss geprüft. Er ist von einer Netzstörung betroffen. Die Entstörung läuft bereits“, war dort zu lesen. Passiert ist seither: nichts.

Paul hat immer wieder versucht, an Informationen zu kommen, mehrfach auch den Vodafone-Regionalleiter kontaktiert. Dieser konnte oder wollte ihm nicht weiterhelfen. „Ich möchte einfach wissen, was los ist“, sagt er. Außerdem könne es doch nicht sein, dass er zwei Wochen komplett vom Netz sei. „Da nützt es mir nichts, wenn ich am Monatsende einen Bonus ausgezahlt bekomme“, ärgert sich Paul, der in der Cany-Barville-Straße wohnt.

18 Vodafone-Kunden betroffen

Und genau dort liegt das Problem. „Vodafone hat seit dem 27. Dezember 2022 eine lokale Störung in einem sehr kleinen Teil seines Festnetzes in Wörth. Bei bis zu 18 Kunden im Ortsteil Maximiliansau (Cany-Barville-Straße und Hertzstraße) sind Internet und Festnetz-Telefonie vorübergehend nicht oder nur sehr eingeschränkt verfügbar“, teilt das Unternehmen auf RHEINPFALZ-Anfrage mit. Ursache sei ein Anbindungsfehler auf dem unterirdischen Kabelstrang, über den diese 18 Kunden an das Vodafone-Glasfaserkabelnetz angeschlossen seien.

Zur Behebung dieser Störung müsse ein defektes Bauteil – eine sogenannte Kupplung – zwischen zwei Verstärkerpunkten dieses Kabelstrangs ersetzt werden. „Diese Reparaturarbeiten sind in der Planung und Ausführung leider sehr aufwändig. Unser örtlicher Dienstleister bereitet die eigentlichen Reparaturarbeiten seit Bekanntwerden der Störung sehr intensiv vor“, so Vodafone. Zunächst seien Messungen aller Netzelemente und eine Bestandsaufnahme vor Ort erforderlich gewesen. Anschließend habe das genaue Reparaturkonzept unter Beachtung aller sicherheitsrelevanten Aspekte am stromführenden Hauptkabel erstellt werden müssen.

Seit Dienstag, 10. Januar, laufen die finalen Reparaturarbeiten vor Ort. Dabei wird das defekte Bauteil ausgebaut und durch ein neues Netzelement ersetzt. „Im Idealfall können die 18 betroffenen Kunden bereits am Dienstagabend wieder das Glasfaserkabelnetz nutzen. Andernfalls werden die Arbeiten am Mittwoch fortgesetzt“, informiert Vodafone.

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