Rülzheim Südlicher Teil der Hoppelgasse ist wieder frei

Eine Baustelle an anderer Stelle veranlasste dazu, die Teilsperrung der Hoppelgasse aufzuheben.
Eine Baustelle an anderer Stelle veranlasste dazu, die Teilsperrung der Hoppelgasse aufzuheben.

Seit Ende Februar ist die Hoppelgasse im südlichen Bereich zwischen der Kreuzung Friedhof-/Waldstraße und Hoppelgasse/Hintere Grabengasse wieder in beide Richtungen befahrbar.

Grund für diese Änderung ist die baustellenbedingte Vollsperrung der Kreuzung St. Diethard Straße/Schützenpfad/Schul-/Waldstraße, wodurch innerörtliche Verkehrsteilnehmer gezwungen sind, große Umwege in Kauf zu nehmen, um von der Ortsmitte aus in die südlichen Ortsteile zu kommen.

Die Verkehrssituation in der Hoppelgasse steht schon lange in der Kritik. Der Verkehr hat dort in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Straße ist eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen der Mittleren Ortsstraße, dem Schulstandort, Kindergarten, Friedhof und den Sportanlagen. Sie wird zudem als Schulweg und von vielen Radfahrern benutzt. Bei Verkehrsmessungen im letzten Jahr wurden mehr als 3100 Fahrzeuge pro Tag gezählt. Die Verkehrsbelastung, so die Straßenverkehrsbehörde, wird deutlich vor Ende des Prognosezeitraums des Verkehrskonzepts der Verbandsgemeinde aus dem Jahr 2015 die für 2030 angenommenen Belastungen erreichen. Daher sah sie sich zum Handeln veranlasst und führte ab September 2023 probeweise eine Einbahnstraßenregelung ein. Der Radverkehr war aber weiter in beide Richtungen möglich.

Zunächst als Übergangsregelung gedacht

Ursprünglich war die neue Regelung zunächst nur für wenige Wochen vorgesehen. Gute Erfahrungen hatten aber dazu geführt, die Regelung zu verlängern und die weitere Entwicklung zu beobachten. Nachdem im vergangenen Jahr die Sanierung der St.-Diethard-Straße begonnen hat, die in mehreren Abschnitten erfolgt und aufgrund der Bauarbeiten jetzt verschiedene Kreuzungen gesperrt werden mussten, müssen Verkehrsteilnehmer größere Umwege durchs Dorf in Kauf nehmen. Daraufhin hat sich die Verwaltung entschlossen, den südlichen Teil der Hoppelgasse wieder komplett für den Verkehr zu öffnen. Die durch die Einbahnstraßenregelung eingeführte geänderte Parkregelung bleibt aber weiter bestehen.

Wünschen von Anwohnern entsprochen

Die Verwaltung möchte diese Änderung auch dazu nutzen, das Verkehrsverhalten durch die neue Verkehrsregelung erneut zu erproben, so der stellvertretende Abteilungsleiter Moritz Wolff auf Nachfrage. Es würden weiter umfangreiche Messdaten, auch in den umliegenden Straßen, in die der Verkehr zwangsläufig ausweicht, erhoben. Diese Änderung käme auch vielen Wünschen der Anwohner entgegen, wie eine Umfrage aus dem Dezember ergeben hatte. Die Dauer der zweiten Versuchsphase soll sich an der baustellenbedingten Sperrung der Kreuzungen orientieren, aber auch noch etwas darüber hinaus bestehen bleiben, um auch „die regelmäßigen Verkehrsflüsse in dieser Konstellation“ beobachten zu können.

Die Verwaltung hofft, zumindest die Sperrung der Kreuzung Schul-/Waldstraße/Schützenpfad Ende März aufheben zu können. Die jetzige Entscheidung, die Hoppelgasse teilweise wieder für beide Fahrtrichtungen zu öffnen, ist laut Wolff aber „noch nicht endgültig bezüglich der finalen Verkehrsregelung“ in der Hoppelgasse. Nach Abschluss der zweiten Versuchsphase werde eine vollständige Auswertung aller gesammelten Verkehrsdaten erfolgen und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt.

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