Kreis Germersheim Rheinzabern: Bei Trauerfeier für Gerhard Beil reichen Plätze nicht aus

In der katholischen Pfarrkirche von Rheinzabern fand die Trauerfeier statt.
In der katholischen Pfarrkirche von Rheinzabern fand die Trauerfeier statt. Foto: van

Groß war am Samstag die Anteilnahme am Tod des Ortsbürgermeisters Gerhard Beil. So groß, dass die Sitz- und Stehplätze in der katholischen Pfarrkirche nicht ausreichten für all diejenigen, die dem Verstorbenen ihren Respekt und Dank erwiesen. Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr hielten neben dem Sarg eine Ehrenwache.

Pfarrer Roland Hund hielt die Trauerfeier zu Ehren des am 18. Januar verstorbenen Ortsbürgermeisters. Landrat Fritz Brechtel und Verbandsbürgermeister Karl Dieter Wünstel würdigten in ihren Trauerreden die Verdienste von Gerhard Beil als Kommunalpolitiker, der mehr als 25 Jahre Ortsbürgermeister war, der sich darüber hinaus auf Verbandsgemeinde- und Landkreisebene engagierte.

Für diesen Einsatz erhielt Gerhard Beil im Jahr 2013 die selten verliehene Freiherr-vom-Stein-Medaille. Aber auch als Pädagoge zeichnete sich der Verstorbene aus, erklärten Kurt Klimperle (erster Schulleiter der früheren Römerbadschule Rheinzabern) und Axel Weinstein (heutiger Schulleiter der IGS Rheinzabern). Alexandra Hirsch, Vorsitzende der Kulturgemeinschaft, hob hervor, dass Gerhard Beil sich für alle Vereine in der Gemeinde eingesetzt habe, immer ein offenes Ohr für ihr Anliegen hatte.

Auch Messe in Frankreich

Die persönlichste Rede hielt Henry Astier als Sprecher des Freundeskreises Burgund und langjähriger Freund von Gerhard Beil. In Deutsch nannte er ihn einen großen Freund Frankreichs, um den in den französischen Partnergemeinden sehr getrauert werde. Deshalb werde auch eine heilige Messe ihm zu Ehren in Bourbon-Lancy gehalten. Kulturelle Vereine und Musiker der Gemeinde verabschiedeten sich musikalisch vom „ersten Bürger der Gemeinde“, wie ihn Pfarrer Hund bezeichnet hatte. |bic

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