Kreis Germersheim Plan für die Zukunft

Der Flächennutzungsplan (FNP) der Verbandsgemeinde Lingenfeld aus dem Jahr 2000 mit dem Zieljahr 2010 soll bis ins Jahr 2030 in enger Abstimmung mit den sechs Ortsgemeinden fortgeschrieben werden. Der Rat Schwegenheim hat dies einstimmig begrüßt.

Bauamtsleiter Rolf Bähr teilte mit, dass der FNP schon „relativ oft“ geändert worden sei. Die 21. Änderung – dabei sei es um das Baugebiet „Östlich des Mühlwegs“ gegangen – habe die Kreisverwaltung Germersheim zum Anlass genommen, „massive Bedenken“ zu erheben. Da es einen neuen einheitlichen Regionalplan der Metropolregion gebe, sei es an der Zeit, den FNP fortzuschreiben, sagte Bähr. Bis Mitte des Jahres soll es einen Entwurf geben. Bährs: „Wir kommen nicht ohne einen aktualisierten FNP aus. Es gibt keine Alternative zur Fortschreibung.“ Rechtskraft soll der Plan 2016/17 erlangen. Ortsbürgermeister Peter Goldschmidt (SPD) sagte, dass über Einzelheiten und Wünsche der Gemeinde gesprochen werde, sobald der Entwurf vorliege. Dirk Pramschiefer (SPD) ergänzte: „Wir wollen die Entwicklung im Außenbereich in Schwegenheim weiter ermöglichen.“ In der Fortschreibung des FNP soll auch das Ökokonto der Gemeinde digitalisiert werden. „Wie wurde das die ganze Zeit gehandhabt?“, wollte Heinz Lischer (FWG) wissen. Bähr sagte, dass die Gemeinde seit 1994 Flächen bereitgestellt, erfasst und aufs Ökokonto gebucht habe. Bähr verwies auf eine EU-Richtlinie, die fordere, dass planerische Grundlagen im digitalen Netz bereitgestellt werden sollen. „Wir sollten mit der Zeit gehen. Und wenn wir das Ganze sowieso irgendwann machen müssen, gleich machen“, sagte Dirk Pramschiefer (SPD). Einstimmig vergab der Rat den Auftrag an das örtliche Ingenieurbüro Nied. Kosten: rund 5400 Euro. (nti)

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