Kreis Germersheim Neuen Wohnraum für Asylbewerber schaffen

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung des Ortsbeirats am Donnerstagabend wurde über eine eventuelle Container-Wohnanlage in Wörth diskutiert. Weil kein Wohnraum für Asylbewerber mehr vorhanden ist, andererseits aber weitere Flüchtlinge erwartet werden, kommt eine provisorische Unterbringung in Betracht.

„Das ist ein heikles Thema“, sagt Ortsvorsteher Roland Heilmann (SPD). Vor allem die Entscheidung über einen Standort für eine Container-Wohnanlage sei nicht einfach. Dass die Notwendigkeit einer provisorischen Lösung besteht, darüber seien sich die Ortsbeiräte einig: „Wir sind alle der Meinung, dass wir Vorkehrungen treffen müssen“. Seitens der Stadt gibt es bereits Vorschläge zu Standorten. Demnach wäre die Errichtung einer Container-Siedlung auf dem Gelände der früheren Straßenmeisterei oder auf dem Grundstück im Klammengrund denkbar. Das ist das Ergebnis einer Prüfung, bei der sowohl das Baurecht als auch die generelle Umsetzbarkeit berücksichtigt wurden. Außerdem wurde der Stadt vor kurzem die Nutzung des früheren „Engel“ in Maximiliansau angeboten, bestätigte Bürgermeister Harald Seiter (CDU). Bisher gab es aber noch keine Gelegenheit zu prüfen, ob das Gebäude dafür geeignet ist. Die unlängst in Schaidt wegen Brandschutzauflagen geräumten Räume der früheren Pension „Linde“ sollen bald wieder nutzbar sein, die Auflagen seien wohl erfüllt worden. Derzeit sind im Stadtgebiet 87 Personen untergebracht, davon 53 in Wörth. Aufgrund der Prognose muss davon ausgegangen werden, dass mindestens 30 weitere Flüchtlinge kommen. Über die Möglichkeiten zur Schaffung einer weiteren Asylbewerberunterkunft berät der Stadtrat am Montagabend.

x