Kreis Germersheim Lärmschutzwand am Neubaugebiet wird bepflanzt

Mit dem Neubaugebiet „Am Friedhof“ hat die Gemeinde Knittelsheim 25 Bauplätze geschaffen. 19 davon gehören der Kommune. 15 hat sie bereits verkauft. Neben den Grünflächen soll auch die ungeliebte, aber notwendige 3,50 Meter hohe, über 70 Meter lange und rund 80.000 Euro teuere Lärmschutzwand im Februar bepflanzt werden.

Wie – das hat der Rat am Freitag einstimmig beschlossen. Die Gesamtkosten betragen 25.000 Euro. Wichtig aus Sicht von Ortsbürgermeister Ulrich Christmann (CDU): „Die Lärmschutzwand, die wir alle nicht wollten, aber machen mussten, pflanztechnisch zu einer Lösung zu bringen, die uns erlaubt zu sagen, wir haben das Beste draus gemacht.“ Er präsentierte dem Rat das Pflanzkonzept, das auch fünf Rankgerüste vorsieht. Gepflanzt werden sollen Rote Klettertrompeten, Pfeifenwinden, immergrüne kleine Waldreben und Kletterrosen – zudem Säulenzypressen. Wie der Bereich am Ortseingangsstein auf der Gegenseite gestaltet werden soll, ist dagegen noch unklar. Der vorliegende Vorschlag, auf der Fläche vor dem Stein nur Rasen einzusäen und rechts davon eine Säulenzypresse zu pflanzen, war einigen Ratsmitgliedern zu wenig: „Das ist keine gute Lösung, keine Einheit. Jeder soll da mal hingehen und sich das angucken“, sagte Stefanie Gödelmann (FWG). Beigeordnete Annette Götz (WG ZiK) forderte, „gestalterisch mehr zu machen“. Herbert Metz (CDU) empfahl, die Bepflanzung des Neubaugebiets von der Diskussion über die Gestaltung des Bereichs am Ortseingangsstein voneinander zu trennen: „Sonst gibt es keinen Konsens.“ Dem Vorschlag folgte der Rat. Letzteres Thema wurde vertagt. Ein Vor-Ort-Termin ist möglich. Eingangs hatte Herbert Clade vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Neustadt-Diedesfeld die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Erschließung des Neubaugebiets gelobt: „In kurzer Zeit ist viel bewegt worden.“ Privatrechtlich erschlossen haben das Gelände Pfalzwerke-Projektbeteiligungs- und VR-Bauland Südpfalz GmbH. „Wir hatten keine Nachträge. Es war sehr gut geplant, und es wurde das umgesetzt, was abgesprochen wurde“, sagte Wolfgang Brückner von den Pfalzwerken. Kosten: rund 650.000 Euro. Laut Christian Rohatyn von der VR-Bauland Südpfalz wurden Zeitplan und Kosten eingehalten. Er freue sich, dass ein Großteil der Bauplätze verkauft sei und erste Häuser schon gebaut seien: „Das zeigt, dass Bedarf da war.“ (nti)

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