Kommentar Im Dschungel verfangen

Auch wenn es noch weitere Jahrzehnte dauert: Die 2. Rheinbrücke wird auch in ferner Zukunft gebraucht.

Manchmal entlarvt die Bürokratie sich selbst. Man muss sie nur noch zitieren. So schreibt der Landesbetrieb Mobilität in Sachen „2. Rheinbrücke“ wörtlich: „Aufgrund des hohen Abstimmungsbedarfes zwischen den Ländern und dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr und den anschließenden Entscheidungen der Planfeststellungsbehörden ist die Festlegung eines seriösen Zeithorizontes derzeit nicht möglich.“ Im Klartext: Die 2. Rheinbrücke ist im Behördendschungel verfangen.

Hoffnungslos gefangen? – Hoffentlich nicht. Denn die Brücke wird gebraucht, auch wenn sie erst in 20 oder 30 Jahren gebaut wird. Selbst wenn dann der ganze Verkehr auf der Schiene abgewickelt werden sollte. Denn dann würde eine 2. Rheinbrücke für den Schienenverkehr gebraucht.

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