Hördt Gemeinde benötigt eine neue Kindertagesstätte
Die Kirche habe der Gemeinde angeboten, das Pfarrzentrum zu kaufen, berichtete Bürgermeister Max Frey (CDU) in der Ratssitzung. Bislang war geplant, das Gebäude auf drei Jahre für zwei kommunale Krippengruppen zu mieten. In der Zwischenzeit sollte eine neue Kita im Ort gebaut werden, denn die Kinderzahlen steigen.
Würde das Pfarrheim dauerhaft als dreigruppige Kita genutzt werden, stünden „erhebliche Umbaumaßnahmen“ an, so Frey. Er verwies auch auf die „schwierige Verkehrssituation am Eingang“. Das Pfarrzentrum liegt an einer Hauptverkehrsstraße im Dorf. Parkplätze sind Mangelware. „Auch die Freifläche ist nicht so groß wie sie für eine dreigruppige Kita sein soll“, sagte der Bürgermeister. Einen Kaufpreis habe die Kirche noch nicht genannt. Die Kosten und Optionen für einen Umbau sollen in der nächsten Ratssitzung vorgestellt werden.
Eine Standort-Alternative für die neue Kita könnte der Pfarrgarten bei der Kirche sein. Der liegt direkt neben der Grundschule. Wenn die irgendwann zur Ganztagsschule werden würde, könnten da Synergieeffekte, eventuell beim Mensabetrieb, genutzt werden, so Frey. Eine Anfrage wegen des Geländeankaufs sei beim Bistum Speyer gestellt. In der Schule gebe es bis 2023 erstmal kein Raumproblem, beantwortet Frey eine Frage in einem Antrag der Freien Wähler/Aktiven Bürger. Die Fraktion fordert darin eine „mittel- bis langfristige Entwicklungsperspektive“ in Kita und Grundschule.
Die katholische Kita St. Georg wurde bereits mehrmals erweitert, die Kapazitäten sind erschöpft. Derzeit ist der Kindergarten mit 125 Kindern voll ausgelastet. Bis Sommer fehlen laut Bedarfsplan des Kreisjugendamtes circa 18 Ganztagsplätze für Zweijährige.