Kreis Germersheim Drei machen gemeinsamen Plan

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„Keiner kann alleine was machen“, lautet die Einschätzung des Hagenbacher Verbandsbürgermeisters Reinhard Scherrer (SPD), was die künftige Entwicklung der Flächen an der Gemarkungsgrenze zwischen Wörth und Hagenbach betrifft. Deshalb solle nun in einem ersten Schritt eine gemeinsame raumplanerische Konzeption erstellt werden, so Scherrer, Bürgermeister Dennis Nitsche (Stadt Wörth, SPD) und Bürgermeister F.X. Scherrer (Stadt Hagenbach, CDU) in einer gemeinsamen Erklärung. „Die Studie soll ermitteln, was möglich ist“, so Nitsche. Festlegungen gebe es noch keine: „Wir haben einen großen Kreis gezogen zwischen Bienwald und Rhein.“ Für Wörth sei vor allem weitere Industriefläche interessant. „Primär geht es darum, dass wir uns gemeinsam aufstellen für das Gewerbeflächenkonzept des Landkreises“, so Nitsche. F.X. Scherrer habe neue Entwicklungsmöglichkeiten in Sachen „Wohnen“ ins Gespräch gebracht. Alles in allem handele es sich um den Beginn eines eher langfristig orientieren Prozesses, betont Reinhard Scherrer: „In der Raumordnung braucht man einen langen Atem.“ Die Voraussetzungen seien in dem betreffenden Areal allerdings gut: „Da ist die Nähe zu Karlsruhe, alles wird durch die B 9 erschlossen und wir müssen durch kein Dorf“, zählt Scherrer auf und sagt: „Wir wollen es nicht anderen überlassen, über uns und unsere Möglichkeiten nachzudenken.“ An die Öffentlichkeit sind die drei Bürgermeister gegangen, weil sie verhindern wollen, dass das Ganze als „Geheimprojekt“ erscheint, so Scherrer. Die Bürgermeister seien sich einig, dass dieser „Denkanstoß“ breit in den beteiligten Gemeinden erörtert werden müsse, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung. |lap

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