Kreis Germersheim Bisher zehn für Jugendparlament

Knittelsheim. Zehn junge Knittelsheimer wollen nach derzeitigem Stand Mitglied im neu zu wählenden Jugendparlament werden. Sieben Sitze sind bei den Wahlen am 19. April zu vergeben. Noch bis morgen können Interessenten die im Amtsblatt abgedruckte Anmeldung bei Ortsbürgermeister Ulrich Christmann (CDU) abgeben. Wenn die Bewerbung bis Montag, 8 Uhr, im Briefkasten der Verbandsgemeinde Bellheim landet, reiche das aber auch noch aus.

Christmann findet es „ausgezeichnet“, dass sich zehn Kandidaten bewerben. Das sei eine „tolle Quote“ und „eine richtige Wahl“. Ein Novum: Einige Bewerber sind elf Jahre alt und werden erst in diesem Jahr zwölf. Problem dabei: Normalerweise dürfen nur Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren wählen und gewählt werden. Deshalb wird sich laut Christmann der Gemeinderat am Mittwoch, 11. März, mit dem Thema befassen. Er will erreichen, dass die noch Elfjährigen antreten dürfen. Christmann informiert, dass vier Jugendparlamentarier aufgrund ihres Alters nochmals antreten dürften, nicht mehr antreten wollten. Zusammen mit Jugendpflegerin Astrid Kögel und Simon Schwarz, dem Vorsitzenden des Jugendparlaments, habe er Kandidaten für die Institution geworben. „Wir haben uns darum bemüht, dass genügend Bewerber da sind.“ Schwarz, der bei den Kommunalwahlen den Sprung in den Rat schaffte, gehört seit sieben Jahren dem Jugendparlament an. Vor zwei Wochen hat er ein Infotreffen für potenzielle Bewerber angeboten – mit Erfolg: 14 Personen, hauptsächlich 12- bis 14-Jährige, seien erschienen. Schwarz räumt ein: „Wir hätten gern auch noch ein paar etwas Ältere dabei gehabt.“ Er freut sich aber, dass bislang zehn Bewerber Ja gesagt haben. Denn: „Es ist schön, sich fürs Dorf einzubringen“. Das derzeitige Jugendparlament habe sich je nach Bedarf getroffen – „wenn Projekte anstanden öfter, ansonsten weniger“. Einen Erfolg nennt der 22-Jährige die Errichtung des Trimm-dich-Pfads (wir berichteten). In Kooperation mit dem Förderverein „Kinder & Jugend“ habe das Jugendparlament auch zum Kinderfasching und zur Faschingsdisco eingeladen. Zudem hätten die Jugendlichen an der Kerwe Crêpes und Waffeln verkauft und beim Flammkuchenfest die Hüpfburg betreut. Simon Schwarz darf wie seine Schwester Sarah (19), die ebenfalls dem Jugendparlament angehört, an der nächsten Wahl nicht mehr teilnehmen. Dafür bewirbt sich jetzt deren elfjährige Schwester Sophie. (nti)

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