Jockgrim Baggerarbeiten: Anwohner wegen Gasaustritt evakuiert

Gegen Mittag war die Unglücksstelle weitgehend freigelegt.
Gegen Mittag war die Unglücksstelle weitgehend freigelegt.

Bei Baggerarbeiten in Jockgrim wurde am Freitagmorgen eine Leitung beschädigt. Schnell trat Gas aus. Elf Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Bei Erdarbeiten einer Tiefbaufirma, die Glasfaserkabel in der Gemeinde verlegt, wurde eine in der Bahnhofstraße liegende Gasleitung beschädigt. Gegen 10 Uhr wurden die Thüga und Einsatzkräfte, wie die Feuerwehr, alarmiert. So schnell wie möglich wurde das Gas abgestellt, der Gefahrenbereich abgesperrt und das Erdreich oberhalb der Leckage abgetragen. Sven Brauner, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr, berichtete, dass elf Personen, Kinder und Erwachsene, vorübergehend im Bürgerhaus untergebracht worden seien.

Um 13 Uhr waren die Reparaturarbeiten an einer undichten Gasleitung in der Jockgrimer Bahnhofstraße noch in Gang. Sieben umliegende Häuser waren vorher aus Sicherheitsgründen evakuiert worden, die Straßen rund um die Leckage von der Schillerstraße bis zur Unteren Buchstraße und ein Teilstück der Gartenstraße waren für den Verkehr gesperrt. Der Zugverkehr lief weiter.

Einsatzkräfte und evakuierte Anwohner wurden versorgt.
Einsatzkräfte und evakuierte Anwohner wurden versorgt.

Ein Großteil der Anwohner im betroffenen Abschnitt der Bahnhofstraße sei nicht daheim gewesen, so Brauner. Eine bettlägerige Frau durfte in ihrer Wohnung bleiben, werde aber betreut. Dafür ist die Schnell-Einsatzgruppe Betreuung des Landkreises nach Jockgrim gekommen. Die zweite Einsatzgruppe Verpflegung baute auf dem sicheren Bürgerpark eine Station für die Einsatzkräfte auf. Es waren Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde und von der Stadt Wörth. Sie überwachten mit ihrem Messfahrzeug die Unglücksstelle.

Der Gefahrenbereich wurde schnellstmöglich abgesperrt.
Der Gefahrenbereich wurde schnellstmöglich abgesperrt.

Auch die Polizei war verstärkt präsent und ein großes Team des Gasversorgers, der Thüga. Gegen 12.45 Uhr war die Unglücksstelle weitgehend freigelegt und die Gasleitungen rechts und links von der schadhaften Stelle abgedichtet. In einem nächsten Schritt sollte das kaputte Teilstück herausgetrennt und ein neues eingefügt werden.

Die meisten Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten und im Bürgerhaus warteten, hofften nur auf ein schnelles, gutes Ende. Ein Mann freute sich, dass es auch für die kurzfristig „Obdachlosen“ Getränke und Essen gab. Mit einer solch umfassenden Betreuung der ehrenamtlichen Helfer von DRK und den Maltesern hätte er nicht gerechnet. Gegen halb drei war der Einsatz laut Feuerwehr Jockgrim beendet. Die Bewohner durften in ihre Wohnungen zurück.

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